jenawohnen veröffentlichte Buch zur Geschichte der Villa Rosenthal

24.01.20 • JEZT AKTUELL, KULTUR & BILDUNG, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKommentare deaktiviert für jenawohnen veröffentlichte Buch zur Geschichte der Villa Rosenthal

Dieses Buch ist beim Jenaer Verlag Vopelius erschienen und im Buchhandel erhältlich. – Foto © Time Spin jenawohnen

(jenawohnen) – Zehn Jahre ist es her, dass jenawohnen der Villa Rosenthal mit viel Sorgfalt und mit Hilfe von Experten sowie der Denkmalpflege, der in die Jahre gekommenen Gründerzeitvilla ihren ursprünglichen Charme wieder zurückgeben konnte. Zur Feier dieses Jubiläums hat das kommunale Wohnungsunternehmen ein Buch zur Geschichte des Gebäudes und der ehemaligen Eigentümer herausgegeben.

Das Haus oberhalb der Kahlaischen Straße in Jena bringen viele seit nun mehr einem Jahrzehnt vor allem mit Ausstellungen, Vorträgen und Konzerten in Verbindung. Doch die Villa hat noch eine andere, bemerkenswerte Geschichte. Mit dem nun veröffentlichten Buch soll nicht nur das Jubiläum der Eröffnung der Villa Rosenthal gefeiert werden. „Es geht vor allem auch darum, dass die Geschichte des Gebäudes und der ehemaligen Eigentümer nicht in Vergessenheit gerät“, erklärt Tobias Wolfrum, Geschäftsführer von jenawohnen. Neben den wertvollen Holzvertäflungen, Fußböden, Stuck- und Holzbalkendecken, wurde auch der parkähnliche Garten mit breiten Kieswegen und Rosenpflanzungen in einen Zustand versetzt, der dem Original sehr nahekommt.

Noch zu Lebzeiten übereigneten Eduard Rosenthal und seine Frau Clara ihre Gründerzeitvilla der Stadt Jena für „ideelle Zwecke“. Als jenawohnen 2004 das Anwesen des jüdischen Ehepaars Eduard und Clara Rosenthal von der Stadt übernahm, war sie sich der historischen Verpflichtung gegenüber den ehemaligen Eigentümern sehr bewusst. Denn Eduard Rosenthal hinterließ politisch gesehen nachhaltige Spuren in Geschichte und Gegenwart der Saalestadt und des Landes Thüringen. 1919/20 beauftragte die Gemeinschaft der thüringischen Staaten ihn, einen Verfassungsentwurf für Thüringen auszuarbeiten. Aus diesem Grund wird Eduard Rosenthal auch „Vater“ der Thüringer Verfassung genannt.

Im Buch „Villa Rosenthal. Geschichte und Vermächtnis einer jüdischen Familie“ widmen sich verschiedene Autoren dem Leben der Jüdin Clara Rosenthal, dem umfangreichen Schaffen des Juristen Rosenthal, der Erbauung der Villa auf dem Plateau über der Kahlaischen Straße und weiteren historischen Betrachtungen. Das Ganze ist anschaulich mit alten Fotografien von der Innen- und Außenansicht der Villa aus den 1920er-Jahren veranschaulicht.





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