Intelligente Rinderhaltung: Die FSU Jena ist an einem Projekt zur Verbesserung der Gesundheit von Rindern beteiligt

28.01.20 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, START, UNSER JENA, WISSENSCHAFT, MEDIZIN & TECHNIKKommentare deaktiviert für Intelligente Rinderhaltung: Die FSU Jena ist an einem Projekt zur Verbesserung der Gesundheit von Rindern beteiligt

Bundesministerin Julia Klöckner überreicht den Förderbescheid für CattleHub, u.a. an Harald Hoppe (3.v.r). Foto: Gaertner/BMEL

(Axel Burchardt) – Um die Digitalisierung in der Landwirtschaft voranzutreiben, fördert das Bundeslandwirtschaftsministerium wissenschaftliche Experimentierfelder. Jetzt haben die Netzwerk-Projekte „CattleHub“ und „DigiVine“ von der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, die Förderbescheide bekommen.

Das Experimentierfeld CattleHub, das von der Universität Bonn koordiniert wird, erhält in den kommenden drei Jahren 2,2 Millionen Euro Förderung. Beteiligt ist auch ein Team um Dr. Harald Hoppe von der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Im Projekt sollen innovative Assistenzsysteme für die Rinderhaltung entwickelt werden. Mit Hilfe von Sensoren und Trackingsystemen soll eine bessere Überwachung der Tiergesundheit ermöglicht werden. Dazu werden die Vitaldaten – etwa Bewegung, Atemfrequenz oder Wiederkauaktivität – in Echtzeit an den Landwirt übermittelt und z. B. mit künstlicher Intelligenz analysiert.

Darüber hinaus werden auch effiziente Lösungen für die Energieversorgung solcher Trackingsysteme getestet und die Potenziale der Datenanalyse besser auf die Bedürfnisse der Bauern zugeschnitten. Hier ist das Jenaer Team unter anderem involviert. Sein Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung und Optimierung der Energieversorgung im Rahmen von Positionsbestimmung, Sensorik und Funktechnik. Dabei werden gemeinsam mit Partnern zum einen die Energieverbräuche (möglichst online) erfasst, statistisch ausgewertet und nach Möglichkeiten zur Energieeinsparung gesucht. Außerdem werden die Jenaer Forscher nach Möglichkeiten suchen, „mehr regenerative Energiequellen zu verwenden, um zum Beispiel die Batterie-Laufzeiten von den Bauelementen zu erhöhen, beziehungsweise Batteriewechsel ganz und gar obsolet zu machen“, erläutert Hoppe.

Auch die Frage nach einer besseren Integration unterschiedlicher Informationen in ein gemeinsames Assistenzsystem steht im Fokus von CattleHub. Neben der Universität Bonn sind als Projektpartner beteiligt: Friedrich-Schiller-Universität Jena, Technische Universität Dresden, Technische Universität Chemnitz, Johann Heinrich von Thünen-Institut, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie und der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.





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