„Dreikönigstreffen der FDP“: Asterix-Lindner fordert ab heute die Große Koalition heraus

06.01.17 • AUS DER REGION, JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENA, UNSER JENA & DIE REGIONKeine Kommentare zu „Dreikönigstreffen der FDP“: Asterix-Lindner fordert ab heute die Große Koalition heraus

FDP Parteichef Christian Lindner im Bericht aus Berlin – Foto © Das Erste

FDP Parteichef Christian Lindner – Foto © Das Erste

Im Vorfeld des heutigen Dreikönigstreffens der Freien Demokraten in Stuttgart hat n-tv Christian Lindner zur Person der Woche gekürt. Der FDP-Chef sei „eine Art Asterix der deutschen Politik“, schreibt Wolfram Weimer. „Mit Asterix-Lindner kämpfte sich die FDP zurück, Legion für Legion. Ein Landesparlament nach dem anderen wurde zurück erobert, in Rheinland-Pfalz regiert die Partei sogar wieder mit.“ Für die Wahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen sähen die Umfragen die Freien Demokraten bei acht bis zehn Prozent. „Der Wiedereinzug in den Bundestag scheint greifbar nah“, konstatiert er.

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Das Ansprechen des zunehmenden Merkel-Frusts sei Lindners Zaubertrunk für das Superwahljahr, erläutert Weimer. Mit seiner rhetorischen Angriffslust folge Lindner seinem Vize Wolfgang Kubicki, „dem verbalen Obelix“ der Freien Demokraten. „Lindner wie Kubicki wähnt in der politischen Schlachtordnung des Jahres 2017 eine Kampfnische zwischen der linksgeneigten CDU und der rechtspopulistischen AfD“, erklärt Weimer. „Tatsächlich sehnen sich Teile des Mittelstand und viele Unternehmer – enttäuscht von Renten-mit-63, Mietpreisbremsen, Frauenquoten, Erbschaftsteuern, Mindestlöhnen, Steuerrekorden, Bürokratie und einer planwirtschaftlich gescheiterten Energiewende – nach einer liberalen Kraft, die Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit sichert.“

 

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Anders als die AfD setze die FDP in ihrer Kritik an der Migrationspolitik der Bundesregierung nicht auf Ressentiment und Nationalismus, sondern auf das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit, so Weimer weiter. „Das Kalkül Lindners mit dieser Positionierung ist klar. Die große Enttäuschung von Unionswählern über Merkels Migrationspolitik soll nicht dazu führen, dass alle zur AfD überlaufen.“ Die FDP sei insofern die Protestpartei der Gemäßigten, Weltoffenen und Pro-Europäer. Lindner wolle der Bundesregierung auch ihr rosiges Wohlstandsnarrativ nicht durchgehen lassen. „Die Linie seiner Wahlkampfreden hat er damit gefunden. Der FDP-Asterix zieht in die Schlacht um Merkelanien.“





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