„Ich habe in Panik gehandelt!“: Der Straßenbahn-„Kacker“ hat sich der Jenaer Nahverkehrsgesellschaft gestellt

18.06.14 • STARTKeine Kommentare zu „Ich habe in Panik gehandelt!“: Der Straßenbahn-„Kacker“ hat sich der Jenaer Nahverkehrsgesellschaft gestellt

JEZT - Lichtstadt.News - Ein junger Mann kackt mitten in eine Jenaer Straßenbahn - Foto © Jenah(LN / JENAH / MDR | 2014-06-18) – Der junge Mann, der vor einer Woche einen Haufen „Sch….“ in der Straßenbehan der Linie 3 hinterließ und sie dadurch so beschmutzte, dass sie aus den regulären Dienstverkehr gezogen werden musste und eine grundreinigung erhielt, hat sich beim Jenaer Nahverkehr / JeNah gemeldet und sich reumütig gegeben.

Wie die Nahverkehrsgesellschaft gegenüber MDR.Info mitteilte, hat sich heute ein 28 Jahre alter Mann bei ihr gemeldet und zugegeben, eine Woche zuvor am frühen Morgen in einer Jenaer Straßenbahn sein „großes Geschäft“ verrichtet zu haben. Der Mann gab an, er hätte in Panik und ohne Gedanken an mögliche Auswirkungen gehandelt. Für sein Fehlverhalten entschuldigte er sich beim Verkehrsbetrieb und will auch die Konsequenzen tragen.

Die Aufnahmen der Überwachungskamera in der Tram lassen die Erklärung des Mannes zu seinem Handeln jedoch zweifelhaft erscheinen: Von Panik sei nichts zu sehen, berichtete JeNah-Geschäftsführer Udo Beran, der die Videoaufnahmen gesehen hatte, gegenüber dem MDR. Seinem Empfinden nach, so berichtete er, habe der Mann „völlig ungeniert“ seine Hose heruntergezogen und sein Geschäft verrichtet.

Das „Kacken“ in die Straßenbahn wird den unanständigen Fahrgast jetzt teuer zu stehen kommen: Außer dem Reinigungsaufwand werden ihm vom Jenaer Nahverkehr auch die Kosten in Rechnung gestellt, die durch den Austausch der Straßenbahn im laufenden Betrieb entstanden. Das Fahrzeug wurde gereinigt und desinfiziert, der Sitz ausgetauscht. Außerdem wird der Mann in Jena künftig auf die Annehmlichkeiten von Bussen und Straßenbahnen verzichten müssen: Geschäftsführer Beran kündigte im MDR an, dass sein Unternehmen ein dauerhaftes Beförderungsverbot gegen den 28-Jährigen aussprechen wird.





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