„Stipendium zur Kinderbetreuung?“: Materialwissenschaftlerin der FSU erhält eine solches um Promotion und Kind „unter einen Hut“ zu bringen

26.06.14 • INFOS FÜR STUDIERENDE, JEZT AKTUELL, STARTKeine Kommentare zu „Stipendium zur Kinderbetreuung?“: Materialwissenschaftlerin der FSU erhält eine solches um Promotion und Kind „unter einen Hut“ zu bringen

JEZT - Katharina Freiberg - Gewinnerin des Christiane-Nüsslein-Volhard-Stipendiums an der FSU Jena

(JEZT / FSU | 2014-06-26) – Es ist nicht ganz einfach, Studium oder Promotion mit der Betreuung kleiner Kinder unter einen Hut zu bringen. Das weiß auch Katharina Freiberg, Doktorandin vom Lehrstuhl für Metallische Werkstoffe der Friedrich-Schiller-Universität Jena / FSU (Foto). Um dies zu erleichtern, unterstützt die im Jahr 2004 gegründete „Christiane-Nüsslein-Volhard“-Stiftung begabte junge Wissenschaftlerinnen mit Kindern, verschafft ihnen dadurch die für eine wissenschaftliche Karriere erforderliche Freiheit und Mobilität. Im Rahmen dieser Kooperation ist jetzt Katharina Freiberg als erste Gewinnerin des gemeinsamen Stipendiums die Christiane-Nüsslein-Volhard-Urkunde überreicht worden. Die Doktorandin hat sich als eine von zehn Kandidatinnen unter mehr als 80 Bewerberinnen durchgesetzt und erhält nun für zunächst ein Jahr eine monatliche finanzielle Unterstützung von 400 Euro.

„Ich bin sehr froh, dass ich dieses Stipendium erhalten habe“, sagt die 31-jährige Mutter zweier Kinder (7 und 4). „Mit dem Stipendium finanziere ich eine Kinderbetreuung, die mir an zwei Tagen in der Woche die Nachmittage freihält. An diesen Tagen kann ich z. B. zeitaufwendige Versuche durchführen. Somit bedeutet für mich das Stipendium einen Zeitgewinn für meine wissenschaftliche Arbeit“, erläutert Freiberg und ergänzt: „Zudem kann ich die verbleibende Zeit mit meinen Kindern besser genießen. Durch das Stipendium habe ich außerdem die Möglichkeit, an den Netzwerken der CNV- sowie der Bayer-Stiftungen teilzuhaben.“

Katharina Freiberg promoviert am Otto-Schott-Institut für Materialforschung der Friedrich-Schiller-Universität über „Mechanismen und Kontrolle der Ionenfreisetzung aus Implantatlegierungen”. Sie untersucht u. a., wie Ionen aus metallischen Implantaten in den Körper abgegeben werden, und ob man diese Freisetzung steuern kann. Diese aufwendigen Untersuchungen kann sie nun noch besser durchführen. „Denn trotz des sehr familienfreundlichen Arbeitsumfeldes am Lehrstuhl für  Metallische Werkstoffe ist die Zeit knapp, um zielstrebig meine Arbeit qualitativ hochwertig durchzuführen. Das geht nun besser dank des Stipendiums der CNV-Stiftung“, freut sich die Nachwuchswissenschaftlerin.





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