Die Anklage zum Tod der 9-jährigen Leila wird vorbereitet: Der Tat verdächtigter 23-Jähriger bleibt weiter in Haft

23.12.14 • JEZT AKTUELL, STARTKeine Kommentare zu Die Anklage zum Tod der 9-jährigen Leila wird vorbereitet: Der Tat verdächtigter 23-Jähriger bleibt weiter in Haft

JEZT - Das Haus in der Bonhoefferstrasse in Jena in dem die neunjaehrige Leila misshandelt wurde - Foto © MediaPool Jena

(JEZT / OTZ) – Wie die Ostthüringer Zeitung in ihrer Samstagsausgabe berichtete, bleibt der Tatverdächtige 23-Jährige weiter bleibt in Haft. Die Indizien in dem Kriminalfall deuten auf ihn als Täter im Todesfall der Neunjährigen Leila hin, die im September 2014 in Neulobeda-Ost an schweren inneren Verletzungen starb. Im Ermittlungs­verfahren plane die Staatsanwaltschaft Gera, so die OTZ, eine Anklage noch im erste Quartal 2015.

Das Mädchen war am 4. September ins Universitätsklinikum Jena eingeliefert worden und erlag dort den schweren Verletzungen. Leila lebte mit seiner Mutter und einem Stiefvater in der bayrischen Kleinstadt Rothenburg ob der Tauber und verbrachte einen Teil der Schul­ferien bei ihrer Tante in der Bonhoeffer Straße in Jena. Bei der Tante wohnte auch deren Freund und der Uropa des Mädchens. Die Ermittler gehen davon aus, dass nur eine Person aus der Familie für die Tat infrage kommt.

JEZT - Plattenbau in der Bonhoefferstrasse in Jena in dem die neunjaehrige Leila misshandelt wurde - Foto © MediaPool JenaIns Visier geriet der 23-Jährige, da er sich „auffällig verhalten“ hatte, wie die Staatswanwaltschaft gegenüber der OTZ berichtete. Der Mann informierte die Großeltern des Mädchens, dass etwas mit dem Kind nicht stimme. Als Leilas Oma, die in einem anderen Teil von Lobeda lebt, in der Wohnung eintraf, soll der Lebensgefährte der Tante nach dem Verständigen des Rettungsdienstes verschwunden sein. Der Mann, der wegen Gewaltdelikten bereits vor Gericht stand, wurde anschließend in Köln festgenommen und bestreitet die Tat.

„Die Polizei hat akribisch Spuren zusammengetragen“, wird Staatsanwalt Wörmann in der Jenaer Lokalzeitung zitiert. Auch Rechtsmediziner und Gutachter sind mit einbezogen. Demnach sei es höchst unwahrscheinlich, dass der Großvater eine solche Kraft entwickelt haben könnte, um die schweren Verletzungen des Kindes herbeizuführen. Das DNA-Gutachten in dem Fall soll rund 130 Seiten umfassen und mit zu den Indizien gehören, die gegen den Verdächtigen sprechen sollen. „In der Summe betrachtet, deuten alle Spuren auf ihn“, so Wörmann in der OTZ.





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