„Alf macht dicht…oder doch nicht?“ – Das ist dran, an den Gerüchten um die „F-Haus“ Zukunft!

25.01.15 • JEZT AKTUELL, POLITIK & URBANES LEBEN, RADIO JENA, STARTKeine Kommentare zu „Alf macht dicht…oder doch nicht?“ – Das ist dran, an den Gerüchten um die „F-Haus“ Zukunft!

JEZT - F-Haus Jena - Symbolfoto © MediaPool Jena

F-Haus Jena – Symbolfoto © MediaPool Jena

Gut: In den letzten Jahren lief es nicht optimal mit den Veranstaltungen im Jenaer F-Haus. Hinzu kommt, dass mit dem Karnevalsverein LNT in Zukunft ein „Big Player“ der Faschingszeit wegfallen wird und die Sparkassenarena in Burgau macht Steffen „Alf“ Bernhardt auch gehörig Konkurrenz, was regionale Veranstaltungen betrifft. Deshalb widmete sich am Freitag sogar die Lokalzeitung OTZ den derzeit in Jena kursierenden Gerüchten und Spekulationen um die Frage: Gibt Bernhardt das F-Haus auf?

Seit 1999 betreibt der nun bereits den Veranstaltungsort in Jena als selbstständiger Veranstalter und wird dabei vom städtischen Eigenbetrieb JenaKultur sorgfältig mißachtet. Das ist im Grunde für sich genommen schon erstaunlich, denn den Titel „JenaKultur“ hatte sich Alf bereits rechtlich gesichert, bevor die Stadt Jena auf die Idee kam, ihren Eigenbetrieb „Kultur und Marketing“ diesen Namen zu verpassen. Man einigte sich gütlich, was das Finanzielle anging, jedoch nicht bezüglich der Veranstaltungen. Ganz im Gegenteil: JenaKultur warf das umgebaute Volksbad mit ins Rennen um die besten Bands und Kleinkünstler. Bernhardt dagegen erwarb vor einiger Zeit das Paradies-Café und will es nach einer umfassenden Sanierung im Frühjahr neu eröffnen und betreiben. Alf in der OTZ: „Vielleicht haben deshalb viele gedacht, ich würde das F-Haus aufgeben, aber wer mich kennt, der weiß, dass ich nicht hinwerfe“, so sein kurzer Kommentar zu den Gerüchten.

Ganz im Gegenteil, sagte Steffen Bernhardt der Lokalzeitung. Im vergangenen Jahr sei der auslaufende Mietvertrag mit der Abbe-Stiftung um weitere vier Jahre verlängert worden – bis zum 31. Januar 2019. „Ende 2018 würde dann unsere letzte Veranstaltung im F-Haus stattfinden„,wird Alf in der Lokalzeitung zitiert, doch darüber sei noch nicht das letzte Wort gefallen. Man sei mit dem Vermieter übereingekommen, in etwa zwei Jahren ein nochmaliges Gespräch über die Weiterbetreibung des F-Hauses zu führen, so die Ostthüringer Zeitung in ihrem Bericht. Natürlich könne man nicht absehen, ob sich ein Investor findet, der für den Vermieter lukrativer sei, dagte Bernhardt und fügte an: „Das Verhältnis zum Vermieter ist gut. Es gibt ein harmonisches Miteinander auch im Haus.“

Bei ständig steigenden Kosten sei die rentable Fortführung des F-Haus-Konzeptes aber nicht einfach, so Alf, der einen fünfstelliger Betrag monatlich als Gewinn erwirtschaften müsse, wie er sagte. Vom Publikum werde das F-Hauis-Programm aber weiterhin gut angenommen, berichtete der Chef und nannte einige Veranstaltungen, die prinzipiell ausverkauft seien. Gerade im Bereich Comedy und Metal habe sich sein Haus als Veranstaltungsort überregional einen Namen gemacht. 2015 sei bereits mit vielen Veranstaltungen ausgeplant, sagte Bernhardt der OTZ, etwa 200 Veranstaltungen pro Jahr biete das F-Haus an.

Auch ein klein wenig Kritik an JenaKultur kam in den Zeitungsbericht rüber, als Alf über die unanhängigen Veranstaltungsorte in Jena sagte: „Wir haben das Kassablanca, den Rosenkeller, das Café Wagner und seit jüngerer Zeit auch die Perle und die Villa am Paradies. Die Stadt sollte dieses breite Angebot schützen.“ Wie das am bestenb geht, ließ Steffen Bernhardt jedoch offen.





Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

« »


JENAhoch2 | Omnichannel-Media für Stadt und Region