„Erste Visualisierungen der Ernst-Abbe-Stadion Vision“: Der FC Carl Zeiss FCC wirbt bei den Stadträten um die große Variante!

15.04.15 • JEZT AKTUELL, SPORT, STARTKeine Kommentare zu „Erste Visualisierungen der Ernst-Abbe-Stadion Vision“: Der FC Carl Zeiss FCC wirbt bei den Stadträten um die große Variante!

JEZT - Das Ernst-Abbe-Sportfeld nach dem Umbau - Image 2 der Visualisierung von Knick Design GbR © im Auftrag des FCC

Das Ernst-Abbe-Sportfeld nach dem Umbau zum Stadion – Image 2 der Visualisierung von Knick Design GbR © im Auftrag des FCC

(JEZT / FCC) – „Zurück nach vorn“ – so überschreibt der FC Carl Zeiss Jena seine mittel- bis langfristige sportliche Zielsetzung wie auch klare Positionierung zum Thema Stadionneubau, die am Montag von Geschäftsführer Roy Stapelfeld öffentlich vorgestellt wurde, bevor der FC Carl Zeiss Jena diese auch den einzelnen Fraktionen des Jenaer Stadtrats – gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Leichtathleten vom LC Jena, Ralf Janke – darlegen und mit deren Mitgliedern diskutieren wird.

JEZT - Das Ernst-Abbe-Sportfeld nach dem Umbau - Image 4 der Visualisierung von Knick Design GbR © im Auftrag des FCC

Das Ernst-Abbe-Sportfeld nach dem Umbau zum Stadion – Image 4 der Visualisierung von Knick Design GbR © im Auftrag des FCC

„Der Stadtrat ist das Plenum, das über die Zukunft des Ernst-Abbe-Sportfeldes und zwischen verschiedenen Varianten entscheiden wird. Deshalb ist es für uns wichtig, mit den Stadträten zu sprechen und ganz sachlich unsere Sicht der Dinge darzulegen“, erläutert der FCC-Geschäftsführer den Fahrplan der nächsten Wochen. „Unsere Vision, unser Ziel ist es, im Jahr 2023, wenn der FC Carl Zeiss Jena sein 120. Vereinsjubiläum begeht, wieder in der 2. Bundesliga Fußball zu spielen.“ Basis für das Erreichen dieses ambitionierten Zieles ist natürlich sportlicher Erfolg. „Und dieser muss organisiert werden – mit einer optimalen Ausnutzung der Potenziale in der Nachwuchsarbeit und der nötigen wirtschaftlichen Stärke. Und dafür braucht es eine vermarktbare und wirtschaftlich betreibbare Infrastruktur, die zum einen die Auflagen der DFL erfüllt, aber allen voran den gewachsenen und nachvollziehbaren Ansprüchen unserer Fans, Zuschauer und Sponsoren Rechnung trägt.“

Damit positioniert sich der FCC wiederholt klar und deutlich für die große Variante eines Umbaus im Ernst-Abbe-Sportfeld – heißt „reine“, zweitligataugliche Fußballarena mit Kongress- bzw. Tagungskapazitäten und direkt angrenzendem Hotelbetrieb. Diese vom FC Carl Zeiss Jena favorisierte große Variante ist aus dessen Sicht sowohl in den Punkten Machbarkeit und Finanzierbarkeit als auch der späteren Betreibung für den Verein, aber auch die Stadt Jena die sinnvollste Variante. Stapelfeld: „Es braucht ein Stadion, das wirtschaftlich zu betreiben und dabei konkurrenz- und zukunftsfähig ist.“

Das Ernst-Abbe-Sportfeld nach dem Umbau zum Stadion - Image 3 der Visualisierung von Knick Design GbR © im Auftrag des FCC

Das Ernst-Abbe-Sportfeld nach dem Umbau zum Stadion – Image 3 der Visualisierung von Knick Design GbR © im Auftrag des FCC

Um genau diese Eigenschaften zu haben, müsste das Stadion nach erfolgtem Umbau aus Sicht des Nutzers und möglichen Betreibers FC Carl Zeiss Jena folgende Eigenschaften aufweisen:

– 17.000 Zuschauerplätze (10.000 Sitzplätze/7.000 Stehplätze) – vollständig überdacht
– Logen (130 bis 150 Logenplätze, ca. 15 Logen)
– 3.000m² VIP-/Kongresstrakt (1.000 Personen)
– 100 bis 120 Zimmer Hotelkapazitäten – direkt an Kongresstrakt angeschlossen
– Stellplätze für 2.500 PKWs
– Trennung der Fanszenen – damit geringerer finanzieller Aufwand in der Organisation
– LED-Flutlicht 1.200 Lux

Darüber hinaus wurde deutlich gemacht, dass im Zuge des Stadionneubaus auch andere Projekte anstehen, deren Realisierung weitere Vorteile mit sich bringen:

– Schutz der Aue und der neuen Infrastruktur durch hochwasserangepasste Bauweise
– Geringer Aufwand für Spieltags-Organisation (Einlässe/Auslässe) durch optimale Flächensituation für Polizei, Feuerwehr und DRK
– Wiedereinführung des ÖPNV-Kombi-Tickets zur Verbesserung der verkehrlichen Erschließung – Unterstützung von “Park and Ride“
– Lösung für die Stärkung der Leichtathletik in Jena
– Perspektivisch Umbau des ehemaligen Werferplatzes zu einem Kunstrasenplatz mit Flutlicht
– Weiterertüchtigung des T-Gebäudes (Nachwuchsgebäudes) für den Zweck der Nachwuchsförderung (Sanitäranlagen und Umkleiden)

JEZT - Das Ernst-Abbe-Sportfeld nach dem Umbau - Image 1 der Visualisierung von Knick Design GbR © im Auftrag des FCC

Das Ernst-Abbe-Sportfeld nach dem Umbau zum Stadion – Image 1 der Visualisierung von Knick Design GbR © im Auftrag des FCC

Ein umfangreiches Gutachten („Reitzig-Gutachten“) bestätigt die grundsätzliche Machbarkeit des großen Vorhabens, auch wenn die Umsetzung von Hotel und Kongresszentrum hohe Anforderungen stellt. Ins gleiche Horn bläst ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes vom 03.06.2014. Darüber hinaus sinkt ein theoretisches Fördermittelrückzahlungsrisiko (GRW) durch die Integration von Kongress-/Tagungs- und Hotelfunktionalitäte

Beim Thema Finanzierung dieser großen Variante zeigt man sich bei den Verantwortlichen des FCC sehr optimistisch und verweist auf nachfolgende Punkte:

– Zusage der Stadt Jena 10 Mio. € für das Stadion bereitzustellen
– Angebot von Roland Duchatelet mind. 7 Mio. € in das Hotel zu investieren
– Zusage des Landes Thüringen (Wirtschaftsminister Tiefensee) das GRW-Fördermittel mit einer Förderquote von 90% für das Stadion-Projekt mit – touristischer Infrastruktur zur Verfügung stehen
– LOI vom 07.04.2014 – Investitionszuschuss (sog. „Carius Mittel“)

Thema “Betreibung”: Auch bei der Betreibung ist man weiter als bei anderen Varianten. Noch vor der natürlich europaweit zu erfolgenden Ausschreibung ist bereits ein Interessent gefunden: Das Angebot des FC Carl Zeiss Jena und seines Investors Roland Duchatelet, die Betreibung des B-Plan-Areals zu übernehmen, steht – unter der Voraussetzung, dass Kongress- und Hotelkapazitäten integriert sind.

Beim FC Carl Zeiss Jena geht man davon aus, dass bis Mitte des Jahres eine Entscheidung über das WIE des Stadionumbaus gefallen sein wird, so dass bis Mitte 2016 die Bagger rollen könnten. Roy Stapelfeld machte jedoch nochmals deutlich, dass es dem FCC „nicht um Schnelligkeit sondern um eine nachhaltige Lösung im Sinne des Vereins und der Stadt Jena geht. Es ist schön, dass nicht mehr über ein OB sondern nun über das WIE eines neuen Stadions diskutiert wird. Die Puzzlesteine dafür liegen auf dem Tisch. Nun müssen wir diese zusammensetzen.“





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