FDP-Wirtschaftsexperte Thomas L. Kemmerich: Insbesondere junge Menschen verlieren durch das Mindestlohngesetz!

15.04.15 • JEZT AKTUELL, START, UNSER JENA & DIE REGIONKeine Kommentare zu FDP-Wirtschaftsexperte Thomas L. Kemmerich: Insbesondere junge Menschen verlieren durch das Mindestlohngesetz!

Symbolbild Bundesvereinigung Liberaler Mittelstand

JEZT - Thomas L Kemmerich - Abbildung © Liberaler MittelstandDer Bundesvorsitzende des Liberalen Mittelstands, Thomas L. Kemmerich (Foto), kommentiert die steigende Jugendarbeitslosigkeit in der Europäischen Union: „Politische Löhne sind de facto ein Förderprogramm für mehr Schwarzarbeit und führen zu höherer Langzeitarbeitslosigkeit. Beides hat gravierende Folgen für die gesamte Gesellschaft.“ Gerade für niedrigqualifizierte Menschen und für Jugendliche wird es viel schwerer eine reguläre Beschäftigung auf dem Arbeitsmarkt zu bekommen.

„Die immer wieder angeführten Länder mit Mindestlöhnen, Frankreich, Großbritannien und Spanien, sind mit ihrer besonders hohen Jugendarbeitslosigkeit Beispiel dafür, dass politische Löhne mehr schaden als nützen“, so der Wirtschaftsliberale. In Spanien lag die Jugendarbeitslosenquote im November 2014 saisonbereinigt bei 53,5 Prozent.

Eine aktuelle Umfrage des „DIE FAMILIENUNTERNEHMER – ASU e.V.“ ergab, dass 27 Prozent der befragten Unternehmen erklärten, dass der Mindestlohn zu höheren Lohnkosten geführt hat. Darauf reagierten die Betriebe mit einer Erhöhung der Produktpreise und der Automatisierung (je 34 Prozent) sowie mit Personalabbau (31 Prozent). Bei der Hälfte der Teilnehmer hat die Einführung des Mindestlohns dazu geführt, dass sie zurzeit keine weiteren Stellen entweder für Praktikanten (26 Prozent) oder geringfügig Beschäftigte (24 Prozent) anbieten. „Nicht nur Aufstiegschancen gehen für junge Menschen verloren, sondern auch die Bleibechancen der Menschen im Job. Insbesondere junge Menschen verlieren durch das Gesetz“, so Kemmerich.

Bisher noch kaum bekannt ist zudem, dass die 1.600 zusätzlichen Mindestlohn-Kontrolleure für ihre Tätigkeit auch im Gebrauch mit der Schusswaffe ausgebildet werden sollen. Ein ganz normaler Vorgang heißt es aus dem Bundesministerium. „Diese Schnüffelbürokratie bestraft den Falschen. Die 1.600 Zöllner sollten besser versuchen, die Schwarzarbeit einzudämmen, statt den ehrlichen Unternehmern ständig auf die Finger zu schauen“, kommentiert Kemmerich diese Meldung. „Die Gauner sind nicht die ehrlichen Unternehmer. Die Schwarzarbeiter sind die Gauner“, sagt er abschließend.





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