„Endlich ganz oben!“ – Der FCC erobert und behält nach einem 1:0 bei RB Leipzig II die Tabellenspitze

02.11.15 • JEZT AKTUELL, SPORT, STARTKeine Kommentare zu „Endlich ganz oben!“ – Der FCC erobert und behält nach einem 1:0 bei RB Leipzig II die Tabellenspitze

JEZT - Niclas Erlbeck - Foto © FCC

(JEZT / FCC) – „Es wird ein schweres Spiel. Aber wir haben eine intakte, stabile Mannschaft. Ich vertraue ihr.“ – Die Prognose des FCC-Trainers Volkan Uluc sollte sich am Sonntagnachmittag bestätigen, als man in die Sachsenmetropole zum Auswärtsspiel gegen die 2. Mannschaft von RB Leipzig fuhr – auch wenn die Geduld des Trainers und der mehr als 700 mitgereisten, lautstarken Zeiss-Fans arg lang strapaziert wurde.

Die etwas mehr als 1.000 Zuschauer im Rund des Markranstädter Stadions am Bad sahen ein interessantes, intensives Spiel, bei dem sich beide Mannschaften gar nicht erst lang abtasteten. Die ersten Möglichkeiten ergaben sich für den ambitionierten Gastgeber, der mit dem Rückenwind von zuletzt zwei Siegen auch den dritten Dreier einfahren wollte. Doch Leipzigs Mauer, der im letzten Jahr aus dem FCC-Nachwuchs nach Leipzig wechselte, fand in Koczor seinen Meister (2.). Nur kurz darauf war es Leipzigs Endres, der sich mit einer Direktabnahme aus etwa 20 Metern versuchte. Doch sein Schuss verfehlte knapp Jenas Gehäuse (6.). Der FCC, der auf Starke (Knieprobleme) und Vojvoda (Zerrung) verzichten musste, war nun wach und fortan die Spiel bestimmende Mannschaft. Den Spielern von Trainer Volkan Uluc war dabei nicht anzumerken, dass sie innerhalb neun Tage das dritte Spiel absolvierte. Doch auch Eismanns Schuss in aussichtsreicher Position wurde von einem Leipziger im Strafraum geblock (17.).

Vom Gastgeber war offensiv fast nichts mehr zu sehen, stattdessen kam Jena ein ums andere mal über die Außenpositionen und sorgte für Gefahr. Nach einer tollen Kombination über Krauße, Schlegel und Krstic, der mustergültig flankte, war es der emsige Bär, der mit seinem Kopfball von der Strafraumgrenze RB-Schlussmann Bellot zum Fliegen zwang (25.). Kurz darauf war es wieder Eismann, der es probierte. Doch sein platzierter Schuss wurde gerade noch geblockt (29.). Jena drückte, doch traf das Tor nicht. Mit dieser Erkenntnis ging es auch in die Halbzeitpause, die sich die Gastgeber deutlich mehr ersehnt haben dürften als die nimmermüde und geduldig nach vorn spielende Jenaer Mannschaft.

Aus der Halbzeitpause kamen beide Mannschaften personell unverändert. Für eine ungewollte Veränderung auf Gastgeberseite sorgte Gino Fechner. Nach einer Gelben Karte in der 48. Spielminute sah er kurz darauf nach einem völlig unnötigen Einsteigen von hinten im Niemandsland des Mittelfeldes die Ampelkarte (51.). Die Zeiss-Elf wusste zunächst nicht so viel mit der nun auch numerischen Überlegenheit anzufangen und brauchte eine Weile, um sich zu sortieren. Es dauerte bis zur 73. Spielminute, als wieder Bär mit dem Kopf zur Stelle war – aber den Kasten knapp verfehlte. Jenas Trainer Volkan Uluc brachte nun den baumlangen Jakub Wiezik für Pieles ins Spiel, der fortan mit hohen Bällen gesucht wurde. Der führte sich gleich mit einer Doppelchance ein (80.). Doch das Tor blieb wie vernagelt. Nur wenig später Schrecksekunde für die Zeiss-Anhänger, als der Ex-Jenaer Mauer von der Strafraumgrenze abdrückte und Jenas ansonsten wenig beschäftigten Schlussmann Koczor prüfte, der jedoch auf dem Posten war (82.). Als sich wohl die meisten der offiziell 1.036 Besucher bereits auf ein torloses Remis einstellten, nutzte Jenas Erlbeck (Foto) eine Hereingabe Bärs per Direktabnahme von der Strafraumgrenze und vollendete in Minute 87 zum viel umjubelten 1:0 Siegtreffer für die Zeiss-Elf.

Volkan Uluc: „Für uns ging heute eine sehr ereignisreiche Woche zu Ende, die uns viel abgefordert hat in Sachen Leidenschaft und Physis. Es war heute nach dem Spiel gegen den VfB Stuttgart für uns heute hier nicht so einfach, und das hat man in den ersten Minuten auch gesehen. Aber als wir dann im Spiel waren, war das sehr ordentlich. Wir haben in der Abwehr und im Mittelfeld sehr kompakt gestanden und haben dann fast nichts mehr zugelassen, und sind dann in der Schlussphase noch belohnt worden für eine Woche, zu der ich unserer Mannschaft nur gratulieren kann.“





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