Neues von der „Curiosity“-Mission # 041: ChemCam-Software Upgrade hilft NASA-Wissenschaftlern Mineraladern auf dem Mars besser zu verstehen

15.11.15 • INTERESSANTES, JEZT AKTUELL, START, WISSENSCHAFT, MEDIZIN & TECHNIKKeine Kommentare zu Neues von der „Curiosity“-Mission # 041: ChemCam-Software Upgrade hilft NASA-Wissenschaftlern Mineraladern auf dem Mars besser zu verstehen

JEZT - This view shows ' site with a network of prominent mineral veins below a cap rock ridge on lower Mount Sharp - Foto © NASA Team Curiosity

„Ein von der NASA ‚Garden City‘ getauftes Gebiet auf dem Mars“: This view shows a site with a network of prominent mineral veins below a cap rock ridge on lower Mount Sharp. – Foto © NASA Team Curiosity JPL-Caltech/MSSS

(JEZT / NASA / BERNHARD DOEPFER) – Dank einer neuen Software an Bord von „Curiosity“  können Wissenschaftler jetzt Daten von chemisch untersuchten Mineralien des NASA Mars-Rovers besser interpretieren. Beispielhaft untersuchte „Curiosity“ im März 2015 helle und dunkle Mineraladern am damaligen Standort namens „Garden City“, wo einige Adern (= engl.: „veins“) so erodiert waren, dass sie etwa drei bis vier Zentimeter über den Gesteinsgrund hinausragen, in dem sie einst, wahrscheinlich durch Wassereinwirkung, entstanden.

JEZT - Prominent mineral veins at the Garden City site examined by the Curiosity Mars rover vary in thickness and brightnes - Foto © NASA Team Curiosity

„Verschiedene mineralische Adern auf dem Mars“: Prominent mineral veins at the Garden City site examined by the Curiosity Mars rover vary in thickness and brightnes – Foto © NASA Team Curiosity JPL-Caltech/MSSS

JEZT - This view shows a combination of dark and light material within a mineral vein - Foto © NASA Team Curiosity

„Nahaufnahme“: This close view shows a combination of dark and light material within a mineral vein – Foto © NASA Team C0uriosity JPL-Caltech/MSSS (Zum Vergrößern bitte anklicken!)

„Dies könnten durchaus wasserhaltige Flüssigkeiten aus verschiedenen Quellen zu verschiedenen Mars-Zeitaltern gewesen sein“, berichtete jetzt Diana Blaney vom NASA Jet Propulsion Laboratory aus Pasadena, Kalifornien. „Auf Fotos (Anm.: wie dem ganz oben abgebildeten) erkennt man verschiedene Adern mit ganz unterschiedlichen chemischen Zusammensetzungen. Dies könnte das Ergebnis von unterschiedlichen Fluiden aus teilweise weit entfernten chemischen Signaturen sein“, so die Wissenschaftlerin.

Um dies zu erforschen verwendete man das sog. ChemCam-Instrument von „Curiosity“, welches die Spektren von Funken die durch Laserbeschuss erzeugt wurden, aufzuzeichnen. Das Ergebnis waren außergewöhnlich vielfältige chemische Zusammensetzungen im Bereich von „Garden City“, darunter waren Adern mit einem hohen Anteil an Kalziumsulfat (s.o. im Foto in der Mitte unter Bez. „3“), einigen Adern hatten einen hohen Anteil an Magnesiumsulfat (siehe unter Bez. „2“) und wieder andere zeigten hohe Anteile an Fluor oder Eisen (siehe unter Bez. „1“).

Ein  umfangreiches Upgrade der Bord-Software vom August 2012 erwies sich hierbei als sehr hilfreich, wie die Forscherin erklärte: „Die chemischen Daten von ‚Garden City‘ wären für uns sicherlich wesentlich rätselhafter gewesen, wenn wir diese Rekalibrierung nicht durchgeführt hätten.“ Diana Blaney präsentierte die neuesten Erkenntnisse aus dem ChemCam-Untersuchungen Anfang November 2015 auf der Jahrestagung der Abteilung für „Planetary Science“ der Amerikanischen Astronomischen Gesellschaft in National Harbor, Maryland.

Hinweis: Auf den Fotos oben und in der Mitte ist die Mars-Oberfläche in Falschfarben zu sehen, um Details besser zur Geltung kommen zu lassen.





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