„Weil Lachen hilft und heilt“: Teilnehmer der Weiterbildung für die Pflege in der Onkologie am UKJ unterstützen Klinikclown Knuddel

16.11.15 • JEZT AKTUELL, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Weil Lachen hilft und heilt“: Teilnehmer der Weiterbildung für die Pflege in der Onkologie am UKJ unterstützen Klinikclown Knuddel

JEZT -  Teilnehmer der Weiterbildung am UKJ ueberreichen Dorothea Kromphardt eine Spende - Foto © UKJ Schleenvoigt

Die Teilnehmer der Weiterbildung für die Pflege in der Onkologie am UKJ überreichen Dorothea Kromphardt eine Spende, um ihre Arbeit als Klinikclown zu unterstützen. – Foto © UKJ Schleenvoigt

Das hat Dorothea Kromphardt noch nicht erlebt. Seit 15 Jahren ist sie regelmäßig als Clown Knuddel in verschiedenen Kliniken des Universitätsklinikums Jena (UKJ) im Einsatz, seit vier Jahren gibt sie außerdem Unterricht im Rahmen der berufsbegleitenden Weiterbildungen für Pflegende am UKJ. Dass jetzt die Teilnehmer eines Kurses spontan Geld gesammelt haben, um Knuddels Einsatz am UKJ zu unterstützen, habe sie wirklich sehr gerührt, so Kromphardt.

„Sehr bewegt waren auch die Teilnehmer nach dem ungewöhnlichen Unterricht“, sagt Ralf Hochmuth, der die Weiterbildung für die Pflege in der Onkologie leitet. Für die 16 Teilnehmer, die diese Weiterbildung im November beenden, stand schnell fest, dass sie Dorothea Kromphardt für die Arbeit, die sie am UKJ leistet, danken wollen. „Für unsere Klasse galt es nach diesem Tag als selbstverständlich, Eigeninitiative zu ergreifen und damit dieses beachtenswerte Projekt zu unterstützen, um so die wertvolle Arbeit aufrechterhalten zu können“, so Kursteilnehmerin Katharina Bahtke.

Während ihres Kurses gab Dorothea Kromphardt Einblicke in die Arbeit auf der Kinderkrebsstation, der Kinderneurologiestation, der Station für Kinder mit Stoffwechselerkrankungen, aber auch in der Klinik für Geriatrie am UKJ. Sie zeigte, wie Humor zur Genesung beitragen, aber auch, wie Lachen angstbeladene Situationen entschärfen kann. Deutlich wurde zudem, dass Humor und Leid nahe beieinander liegen können. Viele Emotionen habe der Unterricht wachgerufen, so die Kursteilnehmer.

Sowohl Kinder, die für kurze Zeit stationär aufgenommen werden, als auch Langzeitpatienten mit schweren Erkrankungen, aber auch deren Eltern profitieren von Knuddel – dessen Einsatz ausschließlich über Spenden finanziert wird. Seit einer Weile betreut Dorothea Kromphardt schwerkranke Kinder auch bei Hausbesuchen. In ihren Kursen lehrt sie jedoch nicht nur, wie Humor eingesetzt werden kann, um anderen zu helfen: „Auch die eigene Humorpflege ist ganz wichtig, zum Beispiel als Strategie gegen Burnout.“





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