„Mut zur Entscheidung im Gesamtinteresse Jenas“: CDU-naher Wirtschaftsverein unterstützt Forderung von FDP-Stadtrat

03.09.16 • JEZT AKTUELL, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Mut zur Entscheidung im Gesamtinteresse Jenas“: CDU-naher Wirtschaftsverein unterstützt Forderung von FDP-Stadtrat

FDP Jena - Möglicher Verlauf einer Westtangente in Jena - Fotoquelle Kartenwerk der Stadt Jena

Möglicher Verlauf einer Westtangente in Jena – Fotoquelle Kartenwerk der Stadt Jena

Radio Jena Newscontainer Logo 230Der CDU-nahe Verein „Wirtschaftsrat Deutschland“ schließt sich den Initiativen von Dr. Thomas Nitzsche (Vorsitzender des Jenaer Kfz-Beirates) an, fordert von Jenas Stadtentwicklungsdezernat die zügige Fertigstellung und Umsetzung des Mobilitätskonzeptes für den Großraum Jena ein und sagt, die aktuelle Diskussion um die „innere Westtangente“ dürfe „nicht wieder versanden.“

Mit den Worten, die längst fällige richtungsweisende Diskussion für ein zukunftsfähiges und ausgewogenes Verkehrskonzept müsse die Forderung der regionalen Wirtschaft nach belastbaren Verkehrswegen beflügeln, formulierte es Lothar Brehm, Jenaer Unternehmer und Sprecher der Sektion Jena-Saalfeld im Wirtschaftrat Deutschland. Viel häufiger noch müssten, wie hier mit dem Vorschlag von FDP-Stadtratsmitglied Thomas Nitzsche geschehen, Wirklichkeitsdenken statt politisch motiviertem Wunschdenken herrschen.

JEZT - Blick vom Engelplatz in die Innenstadt von Jena - Foto © MediaPool Jena 2002

Blick vom Engelplatz in die Innenstadt von Jena – Foto © MediaPool Jena 2002

Wirklichkeitsdenken auf Basis analysierter Verkehrsströme sei unbedingt gefragt, wenn speziell Funktion und Nutzen der Kraftfahrzeuge im öffentlichen und Individualverkehr in den Planungen ideologiefrei bewertet und berücksichtigt werden, erläuterte Brehm. Und zwar mit Blick auf die weiter erfolgreiche Entwicklung Jenas mit seinem Umland als Zentrum für Industrie, Handel, Handwerk, Tourismus und als attraktiver Lebensmittelpunkt mit hoher Wohnqualität. Kurz- und auch mittelfristig würden diese weiterhin die Menschen zu ihren Arbeitsstellen, Kunden und Partner zu den Unternehmen und Instituten, Konsumenten zu den Geschäften sowie Besucher zu den Sehenswürdigkeiten bringen.

Durch die anstehenden städtebaulichen Veränderungen in Jena beispielsweise durch Umwidmung des ehemaligen Klinikareals Bachstraße oder von Garagenflächen zu Flächen für Gewerbe und Wohnungsbau könne so nach seinen Worten nachhaltig „ein großer Wurf gelingen“. Allerdings müsse dafür, anders als bei bisher zerredeten Straßenprojekten und Umgehungstangenten, Mut zur Entscheidung im Gesamtinteresse Jenas dominieren, so Brehm. Zudem wäre dies auch der nötige und längst erwartete Beweis in Richtung Wirtschaft, dass Mehreinnahmen aus erhöhten Gewerbe- und Grundsteuersätzen direkt in verbesserte wirtschaftliche Rahmenbedingungen fließen.

Die Wirtschaftsratsvertreter sehen zudem einsatzbereite Technologien für intelligente Verkehrsleitsysteme. In Kombination mit Umgehungsstraßen, Tunneln sowie Brücken seien diese die einzige für Kraftfahrzeuge sowie für Radfahrer und Fußgänger effektivere und sicherere Alternative zu einem sich ständig verdichtenden Wald aus immer mehr Verkehrsampeln und Verbotsschildern.





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