„Schüler streiten über Meinungsfreiheit im Internet“: Anmeldungen zum 2. Schüler-Moot-Court an der Universität Jena noch bis zum 31. Oktober möglich

20.10.16 • INFOS FÜR STUDIERENDE, JEZT AKTUELL, KULTUR & BILDUNG, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENA, WISSENSCHAFT, MEDIZIN & TECHNIKKeine Kommentare zu „Schüler streiten über Meinungsfreiheit im Internet“: Anmeldungen zum 2. Schüler-Moot-Court an der Universität Jena noch bis zum 31. Oktober möglich

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In einem Gerichtssaal im Justizzentrum Jena lösen junge Juristen am 25.02.2016 bei einem „Moot Court“einen fiktiven Fall. Sie schlüpfen dabei in die Rollen von Klägern und Beklagten und müssen ihre Rechtsstandpunkte wie vor einem realen Gericht vertreten. Die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena greift damit die aus den USA stammende Wettbewerbsidee auf. Die Veranstaltung richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse, die sich für das Fach „Recht und Wirtschaft“ entschieden haben und ihr juristisches Wissen testen wollen. – Foto © FSU Jena Anne Günther

JEZT - Ein Bericht der FSU

Die Premiere des Schüler-Moot-Courts, den die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena gemeinsam mit dem Thüringer Oberlandesgericht im Frühjahr ausgerichtet hat, war ein voller Erfolg. Daher wird es am 28. Februar 2017 eine Fortsetzung geben, zu der sich interessierte Schülerinnen und Schüler von 10. und 11. Klassen noch bis zum 31. Oktober 2016 anmelden können.

Bei einem Moot-Court geht es darum, einen fiktiven Streitfall in einer nachgestellten Gerichtsverhandlung vor echten Richtern zu lösen. Zwei Teams stehen sich als Kläger und Beklagte gegenüber. Jedes Team muss überlegen, wie der Sachverhalt rechtlich zu würdigen ist. Am Ende müssen die Teams ihre Argumente vor Gericht vortragen, auf die Überlegungen der Gegenseite geschickt reagieren und die Richter überzeugen. Dabei werden nicht nur aktuelle rechtliche Themen erörtert, sondern auch Schlüsselqualifikationen wie abstraktes Denken, Analysefähigkeit, Denken in Zusammenhängen und Rhetorik gefördert. Dies wird auch den Teilnehmern am 2. Jenaer Schüler-Moot-Court abverlangt. Allerdings steht allen teilnehmenden Schulklassen der Sachverhalt bereits am 1. November 2016 im Internet zur Verfügung. Die Aufgabe ist natürlich noch geheim, aber verraten werden kann schon: Es geht unter anderem um die spannende und aktuelle Frage, wie viel Meinungsfreiheit im Internet zulässig ist.

Das Wettbewerbsverfahren ist mehrstufig: Alle registrierten Klassen haben nach Bekanntgabe der Aufgabe bis zum 1. Dezember Zeit, um in einem Schreiben ihre Ideen zu präsentieren, wie der Sachverhalt zu lösen sein könnte. Die sechs besten Einsendungen qualifizieren sich für die Teilnahme an der Endrunde am 28. Februar 2017. Bevor es aber in die Gerichtsverhandlung geht, werden die ausgewählten Teams von Studierenden und Dozenten der Rechtswissenschaft gecoacht. Danach treffen die Teams vor Gericht aufeinander. Das Siegerteam erhält einen Pokal sowie ein Preisgeld. Neben der Gerichtsverhandlung können die Schüler am 28. Februar 2017 in interessanten Vorträgen mehr über die juristische Ausbildung und die vielfältigen späteren Berufsaussichten erfahren.

Weitergehende Informationen und Anmeldung unter: www.jurainjena.de/smc.





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