„30. Ordentlicher Landesparteitag der Thüringer Liberalen“: Thomas L. Kemmerich mit 87,5 % als Landesvorsitzender wiedergewählt, Dr. Thomas Nitzsche aus Jena ist sein Stellvertreter
Thomas L. Kemmerich beim FDP-Landesparteitag 2016 – Bildquelle: FDP
In der Landessportschiule Bad Blankenburg fand gestern der 30. Ordentliche Landesparteitag der Thüringer Liberalen statt. Rund 150 Delegierte und Parteimitglieder berieten und entschieden dabei über Themen wie „Kommunen entlasten – Kommunen mehr Entscheidungsfreiheit einräumen“ oder „Mit Mut und Optimismus die Zukunft gestalten – Reformstau in Deutschland beenden!“ und wählen den Landesvorstand neu.
Eröffnet wurde der Landesparteitag u. a. durch Reden der Bayerischen FDP-Vizechefin Britta Dassler und Thomas L. Kemmerich. Der FDP-Landesvorsitzende forderte die Gesellschaft u. a. dazu auf, das „Kreidezeitalter“ in den Schulen zu beenden, in denen auch 2016 noch Bildung mit Lehrmitteln aus dem Beginn der 2000er Jahre vermittelt wird und iPhone oder Tablets als Lehrmittel verpönt oder gar verboten sind. Nur zur Erinnerung: iPhones gibt es erst seit einem Jahrzehnt und doch haben sie seither die Gesellschaft und ihren Umgang mit digitalen Medien radikal verändert.
Thomas L. Kemmerich begrüßte ganz herzlich Bayerns FDP-Vize Britta Dassler – Bildquelle: FDP
Der seit dem letzten Landesparteitag in Stadtroda als Vorsitzender der Thüringer Freien Demokraten gewählte Unternehmer und Erfurter Stadtrat Thomas L. Kemmerich wurde anschließend beim Landesparteitag mit großer Mehrheit in seinem Amt bestätigt und wiedergewählt. Für Kemmerich votierten 112 (oder 87,5 %) der 128 Deligierten, 15 stimmten dagegen und einer enthielt sich seiner Stimme.
Thomas L. Kemmerich gratuliert Dr. Thomas Nitzsche beim FDP-Landesparteitag 2016 – Bildquelle: FDP
Als direkten Stellvertreter Kemmerichs bestimmten die Landesdelegierten den Jenaer Universitätsmitarbeiter und Stadtrat Dr. Thomas Nitzsche. Auf ihn entfielen 113 von 125 gültigen Stimmen (dies entspricht 89,6 %) und er bekam damit prozentual sogar noch etwas Zustimmung als Kemmerich; 11 Delegierte votierten mit Nein bei einer Enthaltung. Als weiterer Stellvertreter wurde der Hohenleubener Bürgermeister Dirk Bergner gewählt. Bergner war von 2009 bis 2014 Mitglied des Thüringer Landtags und erhielt wohl auch aufgrund seiner langjährigen politischen Erfahrung mit 125 von 131 gültigen Stimmen sogar mehr als 95 % Zustimmung. Dritter Stellvertreter wurde Gerald Ulrich.
Neben anderen wichtigen Entscheidungen war die Fusion der beiden Kreisverbände Jena und Saale-Holzland ein bedeutendes Thema auf dem Landesparteitag in Bad Blankenburg. Patrick Frisch warb vehement für den Zusammenschluss, den sich die FDP Mitglieder in Jena und im Saale-Holzland-Kreis bereits im Spätsommer 2016 mehrheitlich gewünscht hatten. Für die Fusion stimmten die Landesdeligierten mit überwältigender Mehrheit ohne Gegenstimmen bei drei Enthaltungen. Damit ist der neue Kreisverband Jena Saale-Holzland zukünftig nach dem Erfurter Verband der zweitstärkste im Freistaat Thüringen.
Verfasst von: Redaktion
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