„Empörung über geschmacklosen Fauxpas“: Jenapolis-Autor nutzt Berliner Terroranschlag für Jena-Satire

21.12.16 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Empörung über geschmacklosen Fauxpas“: Jenapolis-Autor nutzt Berliner Terroranschlag für Jena-Satire

jenapolis-screenshot-2016-12-20

Radio Jena Newscontainer Logo 230In Berlin kam es am Montagabend zu einem schrecklichen Terroranschlag mit bislang einem Dutzend Toten und mehr als 40 zum Teil schwer Verletzten. Während viele Menschen und Institutionen in Deutschland ihr Mitgefühl und ihre Trauer mit den Angehörigen der Opfer des Anschlags zum Ausdruck brachten und es dabei beließen, instrumentalisierte ein Autor des Newsblogs Jenapolis die Tat für seine Zwecke und schrieb eine Jena-Satire.

Unter dem Titel „Jena verstärkt Sicherheitsmaßnahmen“ schrieb der Autor unter anderem (Zitat) „Sehr gelassen nimmt man die Situation in Jena. Auf Deutschlands schönsten Weihnachtsmarkt setzt man auf die Vernunft möglicher Verbrecher. Mit einem Verkehrsverbot (Zeichen 250) und einer mobilen Absperrschranke werden die möglichen Zufahrten des Eichplatzes und des Marktes abgesichert. ‚In Jena hält man sich an Recht und Gesetz‘, so eine Pressesprecherin gegenüber Faulloch. Wem schon keine internationalen Verkehrszeichen heilig sind, dem ist nicht mehr zu helfen. Wer die ausgeschilderte Absperrung ignoriert, muss mit einem saftigen Bußgeld rechnen.“

In mehreren Reaktionen äußerten sich Jenaer Bürger gegenüber dem lokalen Hörfunkprogramm Radio Jena empört über diesen geschmacklosen Fauxpas von Jenapolis und wünschten sich eine Rücknahme des Textes angesichts des Leides, das die Angehörigen der Berliner Opfer momentan empfinden müssen. Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten“, zitierte einer der Anrufer das Motto des satirischen Autors und Moderators Dieter Nuhr.





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