„Das Streben in der Kunst war mein eigentliches Leben“: Neuer Vortrag zur Romantik-Malerin Louise Seidler am 20. Mai im Romantikerhaus
Bildnis der Louise Seidler – Bbbildung © Stadt Jena / JenaKultur
„Das Streben in der Kunst war mein eigentliches Leben“ – Diese Worte schrieb die Weimarer Hofmalerin Louise Seidler (geb. 1786) an die Familie Schinz in Zürich. Es waren Abschiedsworte, denn die Künstlerin verstarb wenig später am 7. Oktober 1866 in Weimar. Von Seidlers Streben in der Kunst überzeugten sich einst die Besucher der Ausstellungen in Weimar, Dresden, Berlin und Nürnberg, an denen sie mit ihren Historienbildern beteiligt war.
Friedrich Wilhelm Doell, Christian Leberecht Vogel, Gerhard von Kügelgen sowie Johann Peter und Robert von Langer waren ihre Lehrer; Johann Wolfgang von Goethe ihr Mentor und Carl August von Sachsen-Weimar sowie Emil August von Sachsen-Gotha-Altenburg ihre Mäzene. In Rom schloss sie sich dem Künstlerkreis der Nazarener an und hielt von Weimar aus, lebenslangen Kontakt zu den Künstlerfreunden wie Philipp Veit in Frankfurt a. M., oder in Dresden wie Caspar David Friedrich, Carl Christian Vogel von Vogelstein, Johann G. von Quandt und Anton Krüger.
In einem Vortrag von Frau Dr. Bärbel Kovalevski erfährt man am Samstag, dem 20. Mai 2017, um 15 Uhr im Romantikerhaus Jena mehr über Louise Seidler, denn in dem Vortrag werden Louise Seidlers christliche Werke aus der Zeit von 1820 bis 1830 vorgestellt, gehörte doch die Malerin zu den wenigen Künstlerinnen, die in der Zeit der Romantik als „Nazarenerin“ Historiengemälde schufe. Sie gestaltete bekannte Themen aus der Sicht der Frauen auf neue Weise. Diese werden am 2. Mai im Zentrum der Betrachtung sein.
Verfasst von: Redaktion
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