Neues von der „Curiosity“-Mission # 058: Einige Aspekte der Sanddünen auf dem Mars gibt es nicht auf der Erde

09.05.17 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, START, WISSENSCHAFT, MEDIZIN & TECHNIKKeine Kommentare zu Neues von der „Curiosity“-Mission # 058: Einige Aspekte der Sanddünen auf dem Mars gibt es nicht auf der Erde

Aufnahme von kleineren Sanddünen des „Ogunquit Beach“ auf dem Mars – Foto © NASA JPL-Caltech MSSS

(JEZT / BERNHARD DOEPFER) – Dieser Blick von der sog. Mastkamera (Mastcam) des Mars-Rovers Curiosity zeigt zwei Arten von Wellen in kleineren Sanddünen des roten Planeten. Die Aufnahmen entstanden vor einem recht flachen Dünenbereich der sog.  Bagnold-Dünenfeldes am unteren Teil des Kraterberges im Gale-Kratern. Die beiden Aufnahmen sind Teil eines neuen 360-Grad-Panoramas, das die NASA mit den Kameras des Mars-Rovers am 24. und 25. März 2017 während des 1.647. Mars-Tages der Curiosity Mission aufgenommen hat (siehe auch die Fotocollage weiter unten). Anlässlich der Erstellung des Panoramas und der späteren Auswertung der Einzelaufnahmen hat die NASA diesem kleineren Dünenfeld den Namen „Ogunquit Beach“ gegeben.

Detaillierte Nahaufnahme von kleineren Sanddünen auf dem Mars am sog. „Ogunquit Beach“ – Foto © NASA JPL-Caltech MSSS

Wie die NASA mitteilte, untersucht der Rover bereits seit Ende 2015 /Anfang 2016 die Kräuselungen an kleineren halbmondförmigen Sanddünen, wobei man festgestellt hat, dass die längeren Wellen im dunklen Sand der kleineren Dünen stets einige Meter auseinander liegen können. Gleichwohl sind diese Dünen aktiv, also bewegen sich mit den Winden immer ein klein wenig weiter. Eine wichtige Erkenntnis war dabei, dass solche Arten der Kräuselungen nicht auf den Sanddünen der Erde zu sehen sind. Den dunkleren Wellenkämmen sozusagen „zur Seite“ stehen viele kleinere Wellen, mit Kämmen die etwa ein Zehntel der Größe der längeren Wellenkämme haben.

Eine Hälfte der 360-Grad-Pamoramas von Curiosity von Ende März 2017 – Foto © NASA JPL-Caltech MSSS

Auf den Fotos zu sehen sind auch Teile der Murray-Fels-Formation, die einst im Gale-Krater als Seebett-Sediment entstand, sowie Teile des kiesbedecktem Bodens. Das Bild ist als Falschfarbenbild ausgelegt, sodass die einzelnen Farbunterschiede dazu dienen, Gesteins- und Sandmaterialien oder -muster besser zu erkennen. Die Mastcam des Curiosity-Rovers wurde von Malin Space Science Systems aus San Diego gebaut und während der aktuellen Mission auch betrieben. Das Jet Propulsion Laboratory (JPL), eine Abteilung der Caltech in Pasadena/Kalifornien, ist im Auftrag der NASA für den Betrieb des Mars Science Laboratory Projects im Rahmen der Curiosity Mission verantwortlich und hat Curiosity entworfen und gebaut.

Blick auf den Kraterberg Aeolis Mons vom Mai 2017 – Foto © NASA JPL-Caltech MSSS





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