„Da hört der Spaß auf!“ – Hunderte sogenannte „Jena-Fans“ randalierten nach dem Aufstiegsspiel – Lokalpolitker fordern hartes Vorgehen des Vereins

02.06.17 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, SPORT, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Da hört der Spaß auf!“ – Hunderte sogenannte „Jena-Fans“ randalierten nach dem Aufstiegsspiel – Lokalpolitker fordern hartes Vorgehen des Vereins

Erst der Jubel im Paradies, dann die unrühmlichen Vorfälle mit sogenannten „Jena-Fans“, die es schnell sogar in die Presse schafften, wie zum Beispiel in das Nachrichtenmagazin FOCUS. Dessen Online-Ausgabe titelte heute morgen: „400 Jena-Fans randalieren nach Aufstieg“. Dabei wurde auch der Vorfall von Mittwoch Nacht erwähnt, bei dem unbekannte Täter, die dem Umfeld der Ultras/Horda Azzura zugerechnet werden, den in Weimar geparkten Mannschaftsbus von Viktoria Köln mit FCC-Parolen beschmiert und hierbei einen Schaden von mehreren tausend Euro verursacht hatten – vom Imageschaden für den Jenaer Fußball einmal ganz abgesehen.

Bereits während des Spiels am gestrigen Donnerstag hatte vermummte Fans das Stadiongitter erklommen und vor laufenden Fernsehkameras verbotene Pyrotechnik gezündet, weshalb der Verein wohl eine drastische Strafe zu erwarten hat. Nach dem Spielabpfiff stürmten dann Stadionzuschauer den Innenraum des Ernst-Abbe-Sportfels, sorgten hier für Chaos und trübten die Freude. Bei allem Verständnis für Fußballbegeiserung: bei zwei Dutzend verletzten Personen, darunter auch Minderjährige, sechs von ihnen mussten im Krankenhaus versorgt werden (so berichtet es die Jenaer Polizei in Jena) hört der Spaß eindeutig auf.

Und nach dem Spiel versammelten sich in der Nacht zu Freitag rund 400 FCC-Anhänger und zogen mit Bengalos und anderer Pyrotechnik durch Jenas Innenstadt, wie die LPI Jena mitteilte. Auch in Weimar sei es in der Nacht zu Vorfällen mit mehreren Jenaer Anhängern gekommen, so die Thüringer Polizei – zu tief saß hier wohl der Ärger über die Jenaer Heimniederlage gegen Viktoria Köln. In einer ersten Reaktion zeigten sich mehrere Jenaer Lokalpolitiker entsetzt über die außer Kontrolle geratenen Anhänger und fordern von Seiten des Vereins FC Carl Zeiss Jena sowohl eine schnelle Aufklärung, wer für die vielen Verletzten im Stadion-Innenraum verantwortlich ist (u.a. geht es dem Vernehmen nach darum, wer die Anweisung gegeben hatte, die Tore zum Spielfeld zu öffnen – Stadioneigner ist die Stadt Jena), als auch ein hartes Vorgehen gegen unverbesserliche Anhänger, die als Vermummte des Image des Vereins wie der Stadt Jena beschädigt haben.





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