„50 Jahre Neu-Lobeda“: Eine Stadt im Grünen wächst aus dem Grünen (Teil 2)

06.06.17 • INTERESSANTES, JEZT AKTUELL, KULTUR & BILDUNG, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „50 Jahre Neu-Lobeda“: Eine Stadt im Grünen wächst aus dem Grünen (Teil 2)

JEZT Radio Bericht TeaserDer Ortsteil Neu-Lobeda liegt rund sieben Kilometer südlich vom Stadtzentrum entfernt und ist mit seinen rund 23.000 Einwohnern der größte Stadtteil Jenas. Neu-Lobeda – bestehend aus den beiden Teilen West und Ost – wurde 1967 konzipiert und ab den 1970er Jahren als typische Plattenbausiedlung erbaut.

Seit der Wende ist die Stadterneuerung zu einer Hauptaufgabe vieler Akteure in Neu-Lobeda West wie -Ost geworden. So wurden neben den planerischen Voraussetzungen bis zur Jahrtausendwende einige herausragende Maßnahmen realisiert, darunter im Rahmen der „EXPO 2000“ Naturräume erschlossen, öffentliche Räume umgestaltet und einprägsame Quartiere mit neuen Stadträumen geschaffen, denn der Ortsteil liegt in einer landschaftlich sehr reizvollen Umgebung im Saaletal, ist ein „Stadtteil im Grünen“. In diesem Jahr feiert er sein 50-jähriges Jubiläum und darum geht es bei uns im Thema des Monats Juni 2017.

Mit Sekt und Jubiläumstorte wurden die Besucher zum Festwochenende im Mai 2017 herzlich empfangen – Foto © OTR Jena-Neulobeda

Gestern berichteten wir aus einer Chronik von Doris Weilandt über Neulobeda. Diese endet mit den Worten: „Der schwere Anfang im Baustellendreck und bei noch fehlender Infrastruktur hat viele Erstbezieher geprägt, die Zeit, in der Familien endlich ein Zuhause gefunden hatten, das aber noch im Niemandsland lag. Große Baumaschinen und Lastwagen wühlten sich durch den Schlamm. Taschenlampe und Gummistiefel gehörten zur Grundausrüstung, um die ersehnte Wohnung morgens und abends zu erreichen. Und der Wind, der sonst im Jenaer Talkessel kaum zu spüren war, wehte ungehindert und scharf um die Häuserecken. Doch das hat zusammengeschweißt und verbunden, nicht nur innerhalb eines Hauseingangs, sondern auch mit dieser neuen Stadt ohne befestigte Wege. Während heute Einzelkämpfe auf Eigenheimbaustellen ausgetragen werden, entwickelte sich bei den ersten Neulobedaern ein echtes Gemeinschaftsgefühl.“

Wie Neulobeda entstand, darüber gibt auch Wikipedia Auskunft. Hier heißt es u.a.: „Der Neubaustadtteil wurde zwischen 1966 und 1986 vorwiegend für die Beschäftigten des Carl-Zeiss-Kombinates errichtet. Das Ziel war, Mietwohnungen mit Fernheizung und Komfort für etwa 40.000 Menschen zu schaffen. Vor allem junge Familien mit Kindern zogen in das Neubaugebiet. Der erste Spatenstich zur Erschließung erfolgte am 20. November 1964.

Ab Mitte der 1990er Jahre befand sich Neulobeda auf dem Weg zum Sozialen Brennpunkt, obwohl sich in diesen Jahren die Ausstattung der Wohnungen wie auch die kommerzielle Infrastruktur verbesserten. 1998 wurden die Stadtteile Lobeda-West und Lobeda-Ost zur Ortschaft Neulobeda zusammengefasst, womit erstmals die zuvor nur umgangssprachlich bestehende Bezeichnung amtlich verwendet wurde. Die Einwohner wählten am 27. November 1998 Ortschaftsrat und Ortsbürgermeister. Dieses Amt wird seitdem von Volker Blumentritt (SPD) bekleidet.“

Lesen Sie HIER den kompletten Wikipedia-Eintrag!

Hinweis: Am morgigen Mittwoch, den 07.06.2017, ist Ortsteilbürgermeister Blumentritt Gast am Radio Jena Mikrofon und spricht während der Pause der Stadtratssitzung mit Rainer Sauer über das Thema „50 Jahre Neu-Lobeda“. Dazu gibt es Musik auf dem Album „Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band“ der Beatles, das ebenfalls vor genau 50 Jahren veröffentlicht wurde.





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