„Alle Jahre wieder in Jena“: Wer gewinnt vier Monate vor Weihnachten das Rennen um den frühesten Verkauf von „Herbstgebäck“?

26.08.17 • INTERESSANTES, JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Alle Jahre wieder in Jena“: Wer gewinnt vier Monate vor Weihnachten das Rennen um den frühesten Verkauf von „Herbstgebäck“?

JEZT - REWE gewinnt beim fruehesten Verkauf von Weihnachtslebensmitteln 2015-08-27 - Foto © MediaPool Jena

REWE gewann vor zwei Jahren das Rennen um den frühesten Verkauf von Weihnachtslebensmitteln in Jena am 27. August. – Foto © MediaPool Jena

Es ist Ende August in Jena: Gerade eben noch wollte man sich eine Badehose günstig im Sommerschlussverkauf holen, da sind die Schwimmhilfen schon wieder aus den Läden verschwunden und statt dessen durch Schokoladen-Nikoläuse, Lebkuchenherzen, Honigprinten und Spekulatius ersetzt worden. Zwar versucht die Facebook-Gruppe „Kein Lebkuchen vor dem 1. Advent“ seit Jahren, dem Christstollen- und Dominosteine-Wahnsinn im Spätsommer ein Ende zu bereiten, aber auch in diesem Jahr wird es wohl nicht fruchten.

Im Händlerdeutsch unverfänglich „Herbstgebäck“ genannte Christbaumleckereien überfluten pünktlich zur 35. Kalenderwoche am kommenden Montag die Discounter- und Supermarktregale, wie man auf dem Foto oben von REWE am Allende-Platz in Lobeda-Ost aus dem Jahre 2015 sieht. Und das merkwürdigste ist: Offenbar freuen sich genug Jenaerinnen und Jenaer bereits jetzt auf die Weihnachtsüberraschungen und kaufen die Ware nach acht Monaten Abstinenz gerne. Gründe für den Advent im September gibt es viele: Zum einen sind Lebkuchen und Co jetzt noch frisch, zum anderen haben die Verkaufsmärkte von nun ab knapp 17 Wochen lang Zeit, um die Schleckereien loszuwerden.

„Unsere Produkte werden bereits in den ersten Wochen nach Verkaufsstart sehr gut abverkauft“, sagte einer der Hersteller bereits vor vier Jahren im Nachrichtenmagazin STERN – damals berichteten unsere „Lichtstadt.News“ darüber. Für die Gegner des jährlichen Weihnachtswahns gibt es indes eine Hoffnung: Spätestens am 27. Dezember ist Schluss mit dem „Herbstgebäck“ – oder wie es ein anderer Supermarktleiter aus Hamburg gegenüber dem STERN wie folgt ausdrückte: „Danach kriegen wir das Zeug nicht mal mehr reduziert an den Mann“.

Also: Augen auf beim Einkauf … und eine kurze Meldung per E-Mail an redaktion @ jezt.de senden, damit wir den diesjährigen Sieger im „Herbstgebäck“-Wettstreit vermelden können – vielleicht hat es ja ein Discounter bereits am heutigen Samstag geschafft, seine Weihnachtsleckereien anzubieten.





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