„Egal wie man es verpackt: Ich kann nicht mehr laufen“ – Kristina Vogel spricht zum ersten Mal nach ihrem schweren Trainingsunfall

07.09.18 • AUS DER REGION, JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, SPORT, STARTKommentare deaktiviert für „Egal wie man es verpackt: Ich kann nicht mehr laufen“ – Kristina Vogel spricht zum ersten Mal nach ihrem schweren Trainingsunfall

Der deutsche Radsport steht unter Schock. Die 27-jährige weltbeste Bahnradsportlerin Kristina Vogel aus Erfurt ist vor gut zehn Wochen bei ihrem Trainingsunfall in Cottbus (wir berichteten) so schwer verletzt worden, dass sie aufgrund einer gravierenden Wirbelsäulenverletzung querschnittsgelähmt ist.Nach dem Unfall war zunächst eine Nachrichtensperre verhängt worden, denn sie habe nicht gewollt, dass man sie „so verletzt sieht“, berichtete Vogel in einem Interview des Hamburger Nachrichtenmagazins SPIEGEL, das heute veröffentlicht wurde.

Vogel weiter: „Es ist scheiße, das kann man nicht anders sagen. Egal wie man es verpackt, ich kann nicht mehr laufen. Aber was soll ich machen?“ Sie sei immer der Meinung, je schneller man eine neue Situation akzeptiere, desto besser komme man damit klar, fügte die zweimalige Olympiasiegerin hinzu. Bei ihrem Unfall auf der Betonbahn in Cottbus war die Sportlerin am 26. Juni 2018 bei voller Geschwindigkeit von ca. 60 km/h mit einem anderen Fahrer kollidiert, der sich ebenfalls auf der Radrennbahn befand. Zeugen berichteten, dass Vogel den Fahrer, der einen stehenden Start übte, übersehen haben könnte.

Vogel sagte dem SPIEGEL weiter, dass ihr bereits Sekunden nach dem Unfall die Schwere der Verletzung bewusst geworden sei, als sie in den Beinen kein Gefühl mehr gehabt hatte. Die 27-Jährige elfmalige Weltmeisterin: „Da war mir sofort klar, das war’s. Jetzt bin ich querschnittgelähmt, das mit dem Laufen wird nichts mehr.“ Sie habe Angst gehabt zu sterben, sagte die Erfurterin im Interview, aber sie habe sich gesagt, „Ich darf hier jetzt nicht loslassen.“ Aufgeben sei keine Option für sie.

Das gesamte Interview kann man in der SPIEGEL-Ausgabe 37/2018 lesen oder HIER (kostenpflichtig) online bei SPIEGELplus!





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