„Unter aller Sau“: Wagenbürger kritisieren Jenas Oberbürgermeister scharf und geben „ihren“ Wagenplatz in Löbstedt nicht auf

02.11.18 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKommentare deaktiviert für „Unter aller Sau“: Wagenbürger kritisieren Jenas Oberbürgermeister scharf und geben „ihren“ Wagenplatz in Löbstedt nicht auf

Der Wagenplatz in Jena-Löbstedt am 02.11.2018 – Foto © MediaPool Jena

(red + Content von Libertad Media) – Gestern um 12:00 Uhr sollte die von den Bewohnern des Wagenplatzes in Jena-Löbstedt genutzte Schotterfläche der Straße „Am Steinbach“ vom Kommunalservice Jena übernommen werden, da die Duldung des Wagenplatzes am 31.10.2018 ausgelaufen war. Dies wurde von den sog. Wagenbürgern jedoch ignoriert – seither wohnen sie sozusagen „offiziell illegal“ an diesem Ort. Hierzu schreiben Stadtratsmitglied Martin Michel und Jennifer Joyce Rieck auf ihrem Blog „Libertad Media“ über den Wagenplatz u.a.:

„Als die Mitarbeiter von KSJ eintrafen war dieser wider Erwarten jedoch nicht geräumt. (…) Wenn im Sinne der Stadt entschieden wird, will die Stadt die Bauwägen von einem Tag auf den anderen auf Tieflader abtransportieren lassen. Was für die Bewohner*Innen einen sofortigen temporären Verlust ihres Hauses, ihres Hab und Guts bedeutet und erhebliche Kosten nach sich ziehen würde. (…) Des weiteren fühlen sich die BewohnerInnen durch das Vorgehen und einer kurzen Räumungsfrist schlecht behandelt, gerade weil sie sich nach eigenen Angaben „jahrelang um eine gute Kommunikation mit der Stadtverwaltung bemüht haben“. (…) Die BewohnerInnen sitzen auf heißen Kohlen, weil ihre Duldung abgelaufen ist und der Oberbürgermeister lässt sich Zeit.“ [sic]

Den gesamten Artikel kann man HIER nachlesen.

In einer offenen Stellungnahme der Wagenbürger bezeichnen diese das Vorgehen des Jenaer Oberbürgermeisters Dr. Thomas Nitzsche als (Zitat) „unter aller Sau“, da er mit der beauftragten Räumung und der angeblichen Nicht-Beachtung eines Stadtratsbeschlusses einen „schwerwiegenden Verstoß gegen das Verwaltungsrecht“ begehen würde. Dies wird behauptet, obwohl die Wagenbürger wissen, dass der Stadtrat im September 2018 lediglich beschloss „Der Oberbürgermeister wird gebeten, die (…) Duldung (…) bis zum 31.09.2019 fortzuführen.“ Es war demnach eine Bitte und kein Auftrag des Stadtrats.

Es folgt die Stellungnahme im vollen Wortlaut.

Stelungnahme zur Räumungsaufforderung Wagenplatz Jena. – Abbildung © MediaPool Jena


* = Zum Beitrag der Redaktion Libertad Media Martin Michel & Jennifer Joyce Rieck GbR „M&J GbR“, Wagnergasse 38, 07743 Jena, gab es keine inhaltliche Prüfung durch die Redaktion von JENAhoch2. Kontakt zum Verantwortlichen erhält man HIER.





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