„Mit Nord geht’s voran (Teil 3)“: Wohnen, Gewerbe, Wachstum, aber wie? – Der Stadtteilentwicklungs-Pakt zeigt Wege aus dem Dilemma

27.01.19 • FREIZEIT & GARTEN, JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, SPORT, START, UNSER JENA, WISSENSCHAFT, MEDIZIN & TECHNIKKommentare deaktiviert für „Mit Nord geht’s voran (Teil 3)“: Wohnen, Gewerbe, Wachstum, aber wie? – Der Stadtteilentwicklungs-Pakt zeigt Wege aus dem Dilemma

Blick vom Heiligenberg auf Jena-Nord. – Foto © BeckArt under FotoliaLicence

(MNGV) – Manchmal scheint es, dass Jena Leuchturm in einer sonst eher tristen ostdeutschen Lebenswirklichkeit ist. Milliardeninvestitionen durch den Freistaat, die ZEISS AG und andere. Gleich mehrere Großpojekte, bei denen andere Großstädte froh wären, wenn sie nur eines davon umsetzen könnten. Eine weiter fortschreitende Entschuldung des Kern-Stadthaushalts, die bis 2025 abgeschlossen sein soll. Eine sich intensivierende Zusammenarbeit mit dem Umland, weil unsere Stadt kaum noch Entwicklungspotential bei Wohnraum und Gewerbe hat.

Dann wiederum lähmen die Angst darum, wie es in Jena weitergehen soll – mehr Wohnraum: ja, aber zu sozialen Mieter und ohne Hochhäuser / stetes Wachstum: ja, aber ohne Einschnitte in alle bisherigen freiwilligen Leistungen und mit kostenlosem Nahverkehr / neue Gewerbeflächen: ja, aber bitte nicht hier, da und dort – und das sich im Kreis drehende, zeitraubende Befassen mit Luxusproblemen – ein rechtlich unzulässiger B-Plan im Naturschutzgebiet an der Saale für acht Alternativwohnende – die Progression und der Leuchtturm verdunkelt sich und bringt damit die Navigation der sich an ihm Orientierenden in Gefahr.

Dabei ist klar: Zur nachhaltigen Finanzierung der geplanten Investitionen und der laufenden Kosten der Stadt Jena ist wirtschaftliches Wachstum am Standort entsprechend des, vom Jenaer Stadtrat als Ziel beschlossenen, „Szenario 2030“  unabdingbar. Nur mit ökonomischem Wachstum ist die kommunale Finanzkraft unserer Stadt langfristig gegeben und soziales Wachstum für die Stadtgesellschaft Jena (= Infrastruktur, KITAs, Schulen, Kultur, Bildung, Sport, Mobilität und Wohnen) bleibt finanzierbar. Dieses Wachstum ist somit ebenso konkurrenzlos wie unabdingbar für das soziale Wachstum Jenas.

Wir, das ist die Initiative „Mit Nord geht’s voran“ um Rainer Sauer und Michael Schubert, zeigen für unseren Ortsteil Wege aus dem Dilemma auf, führen Sondierungsgespräche mit Vereinen, Einrichtungen, Gewerbetreibenden, Gastronomie- und Handelseinrichtungen und vielen anderen beteiligten mehr, um zu erfahren, was die Menschen in Jena-Nord bewegt und was sie sich wünschen bzw. ablehnen. und wir möchten ein Klima schaffen, das Gründern Entscheidungshilfen gibt, sich in Nord anzusiedeln, möchten helfen, die Chancen des drittgrößten Stadteils von Jena zu nutzen.

Abzuwarten was passiert, um dann zu reagieren, ist nicht unser Antrieb. Wir wollen agieren und mitgestalten. Natürlich weiß man, wie wenig ein Ortsteilrat im Grunde beschließen darf und wo die Mitwirkungsmöglichkeien eines Ortsteilbürgermeisters enden. Aber Winzerla, Wenigenjena und vor allem Neulobeda haben in der Vergangenheit eindrücklich gezeigt, wie ein Ortsteil im Stadtrat prominent auftreten kann. Das ist unser Ziel für unsere Einwohner in jena-Nord: Wir woillen, dass Jena-Nord das Licht des Leutturms Jena wird und alle Menschen in Jena erkennen: MIT NORD GEHT’S VORAN!

Rainer Sauer und Michael Schubert





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