Wieder verloren, obwohl man in Führung lag: Der FCC steckt nach der Niederlage bim Tabellenführer im Tabellenkeller fest

17.03.19 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, SPORT, START, UNSER JENAKommentare deaktiviert für Wieder verloren, obwohl man in Führung lag: Der FCC steckt nach der Niederlage bim Tabellenführer im Tabellenkeller fest


(red + Content der FCC News) – Zum Abschluss der englischen Woche gab es für den FC Carl Zeiss Jena gestern eine 1:3-Niederlage, beim Drittliga-Tabellenführer VfL Osnabrück, nach dem 1:1 gegen die Sportfreunde Lotte am Mittwoch. Der FCC ist weiter Tabellenvorletzter mit weiter fünf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer bei jetzt nur noch neun ausstehenden Partien.

Keine sieben Minuten waren beim Gastgeber gespielt, da klingelte es im Tor des hochfavorisierten Tabellenführers. Einen Freistoß von Dominik Bock aus gut 25 Metern Torentfernung konnte VfL-Schlussmann Körber nur klatschen lassen. Jenas Jannis Kübler schaltete am schnellsten und spitzelte den Ball von der Grundlinie vors Tor, wo der an den kurzen Pfosten einlaufende Phillip Tietz aus Nahdistanz keine Mühe hatte, einzuschieben (6.). Die dieses Mal nur knapp 100 mitgereisten Zeiss-Fans, die über 90 Minuten einen tollen Support liefern sollten, jubelten frenetisch, durften sich aber nur kurz über die Jenaer Führung freuen. Nach einer knappen Viertelstunde war es Benjamin Girth, der einen unbedrängt aus dem linken Halbfeld gut in den Strafraum geschlagenen Ball per Kopf ins lange Eck zum 1:1 verwandelte (12.).

Wer nun glaubte, dass der FCC auseinanderbrechen sollte, sah sich getäuscht. Im Gegenteil, brach doch nun die spielerisch beste Phase der von Lukas Kwasniok trainierten Zeiss-Elf an. Jena kombinierte sich dabei hinter die Kette des VfL und konnte spielerische Akzente setzen. So auch in der 18. Spielminute, als Marius Grösch nach einer schönen Vorarbeit von Florian Brügmann und Fabien Tchenkoua über die linke Seite im VfL-Strafraum zum Abschluss kam. Wurde dieser gute Angriff zwar noch abgeblockt, so sollte sich kurz darauf eine noch größere Möglichkeit bieten. Phillip Tietz setzte Tchenkoua ein, der mit Übersicht auf Jannis Kübler zurücklegte. Dessen Flanke fand den wunderbar eingelaufenen René Eckardt, dessen Direktabnahme jedoch denkbar knapp am langen Pfosten vorbeiging (20.).

Ab da begannen die 70 Minuten des Jo Coppens, der mit Abstand beste Spieler im Zeiss-Trikot an der Bremer Brücke. Es spielte fortan nur noch der VfL Osnabrück, der sich Chance um Chanc eerarbeitete und immer wieder Standards suchte. Aber entweder fehlte die Präzision, rettete das Lattenkreuz (45.) oder ein überragender Coppens vereitelte auch beste Möglichkeiten. Mit Ausnahme eines Fernschusses von Phillip Tietz (34.) konnte der FCC offensiv kaum noch für Entlastung sorgen. Dank eines starken Coppens ging es mit dem 1:1 in die Halbzeitpause, das aufgrund der ersten zwanzig Minuten aus Sicht unserer Jenaer Mannschaft vielleicht etwas glücklich, aber eben auch nicht unverdient war.

Beide Mannschaften kamen nominell unverändert aus den Kabinen, und auch am Spiel sollte sich wenig ändern. Der VfL drückte und kam zu teils hochkarätigen Chancen. Doch Coppens wusste ein ums andere Mal erster Sieger zu bleiben. Der VfL war klar Herr im eigenen Hause und drängte auf die Führung, die jedoch lange auf sich warten ließ, was mehr als ein mal Coppens zu verdanken war. Nach einem Standard war es dann aber in Minute 79 soweit: Ein VfL-Einwurf wurde von Pfeiffer verlängert und Alvarez nickte per Kopf zur 2:1 Führung des Tabellenführers ein. Den Schlusspunkt setzte der Vorlagengeber Pfeiffer, als er eine Unaufmerksamkeit Tchenkouas ausnutzte, ihm den Ball abnahm und Jo Coppens keine Chance ließ (87.). So verlor der FCC nach gutem Beginn am Ende doch verdient mit 1:3 beim VfL Osnabrück, der mit dem Sieg dessen Ambitionen um den Zweitligaaufstieg eindrucksvoll untermauert hat. Für unseren FCC wird die Sitaution indes immer prekärer.

Lukas Kwasniok: „Wir haben heute gegen die beste Mannschaft der Liga verdient verloren. Leider haben wir zu schnell das 1:1 bekommen. Dann wurde der Druck immer größer. Wir hatten dann auch das eine oder andere Mal Glück und mit Jo Coppens einen sehr guten Torwart. Nach 60 bis 70 Minuten hatte ich dann gedacht, dass wir das Gröbste überständen hätten und hier vielleicht einen Punkt ‚klauen‘ könnten. Aber durch die Verletzung von Gerlach ging uns dann Größe in der Abwehr verloren. Am Ende ist es ein hochverdienter Sieg für den VfL.“





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