„Apollo 50“: Waren die Menschen niemals auf dem Mond? (Einige Verschwörungstheorien)

19.07.19 • INTERESSANTES, JEZT AKTUELL, KULTUR & BILDUNG, NEWSCONTAINER, START, WISSENSCHAFT, MEDIZIN & TECHNIKKommentare deaktiviert für „Apollo 50“: Waren die Menschen niemals auf dem Mond? (Einige Verschwörungstheorien)

Der Start von Apollo 11 – Bildquelle: NASA

(red) – „Die Mondlandungen wurden gefälscht.“ / „Apollo 11 gab es nicht.“ / „Menschen betraten niemals den Mond. “ – Das haben sie bestimmt schon einmal gehört. Verschwörungstheorien rund um die Mondlandungen haben sich in den 50 Jahren, seit Neil Armstrong und Buzz Aldrin ihre ersten kleinen Schritte auf der Mondoberfläche unternommen haben, als besorgniserregend hartnäckig erwiesen.

Während die Welt den 50. Jahrestag der Apollo 11-Mission feiert, gibt es eine kleine Gruppe von Skeptikern, die die Leistung der NASA als Meilenstein immer noch in Frage stellt. Dies ist erstaunlich, da es bereits heute eine Fülle von Informationen – auch im Internet – gibt, die diese Verschwörungstheorien entlarven. Weshalb also die fortgesetzten Falschmeldungen?

Foto der Mondoberfläche, aufgenommen von Neil Armstrong – Bildrechte: NASA

Einen der „Beweise“ der Verschwörungstheoretiker soll dieses Mondlandefoto mit dem Schatten des Astronauten Neil Armstrong auf der Mondoberfläche sein. Jedenfalls wurde es von Verschwörungstheoretikern als Beweis dafür herangezogen, dass die Mondlandungen gefälscht waren. Argument: Wäre die Sonne tatsächlich die einzige Lichtquelle, müssten die Schatten dann nicht parallel sein? Beweist dieses Foto nicht, dass die gesamte Szene in einem Studio nachgebildet wurde, in dem mehrere Lichtquellen unterschiedliche Schattenmuster erzeugen?

Wissenschaftler erklärtene s jedoch so: „Dieses Foto von der Oberfläche des Mondes kann man vom Effekt her jederzeit auf der Erde reproduzieren. Gehen sie nach draußen, wenn die Sonne tief am Himmel steht, und überzeugen Sie sich von diesem Effekt. Genau wie bei den Bildern von Apollo 11 sind die Schatten nicht parallel.“

Foto der Mondoberfläche mit Buzz Aldrin – Bildrechte: NASA

„Beweisfoto“ Nr.2: Auf ihm trägt Buzz Aldrin Experimentierausrüstung während der Apollo 11 Moon Landung. Das Argument gegen seine Echthait auf dem Mond ist, dass der Himmel nicht mit Sternen gefüllt ist, obwohl es auf dem Erdtrabanten keine Atmosphäre und keinerlei Wolken gibt, die den Blick auf die Sterne stören könnten. Da aber die NASA nicht das ganze Wunder des Mondhimmels vortäuschen konnte, entschied man sich einfach, überhaupt keine Sterne aufzunehmen.

Hier ist das Gegenargument: Sowohl die Astronauten als auch die Mondlandschaft selbst werden hell von der Sonne beleuchtet. Der Himmel mag schwarz aussehen, aber denken Sie daran, dies ist tatsächlich tagsüber auf dem Mond aufgenommen worden und nicht in der Mondnacht. Wenn man auf der Erde eine hell beleuchtete Szene fotografieren möchten, muss die Verschlusszeit der Kamera kurz und die Blende unglaublich klein sein. In dieser Situation werden schwache Objekte wie Sterne einfach nicht abgebildet. Ebenso ist es auf dem Mond zur Tagzeit.

Buzz Aldrin und die amerikanische Flagge – Bildrechte: NASA

EIn dritter „Beweis“: Buzz Aldrin vor der stolz „wehenden“ amerikanischen Flagge. Doch wenn es keine Atmosphäre auf dem Mond gibt und damit auch keinen Wind, weshalb weht die Fahne?

Doch betrachtet man sich das Bild und insbesondere den oberen Rand der Flagge genau, kann man die Antwort selbst herausfinden. Eine Teleskopstange wurde oben verlängert, damit die Flagge „stolz wehen“ kann. Und weil die im Boden verankerten Stangen wippen und kein Wind sie bremst, scheint die Fahne im Wind zu wehen. Und die Falten sind entstanden, weil die Fahne während des Fluges eingewickelt war.

Und es gibt noch mehr Verschwörungstheorien, die jedoch allesamt entkräftet werden konnten. Bleibt zum Ende noch die Frage zu klären: Wenn menschen zwischen 1969 und 1972 tatsächlich auf dem Mond waren, weshalb sind sie dann dort nie wieder zurückgekehrt?

Die Mondfähre steht auf dem Mond, kurz vor dem Start des Oberteils zurück zum Versorgungsmodul und der Apollo-Kapsel. – Bildquelle: NASA

Nun, die letzte Mondlansemission Apollo 17 sollte natürlich nicht das Ende der Geschichte sein. In den 1970er Jahren gab es Bestrebungen, eine permanente Mondbasis zu errichten, bevor die nächste große Herausforderung der Weltraumforschung angegangen wurde: der Mars. Allerdings änderten sich die Prioritäten, was ganz wesentlich mit dem Geld zusammenhing, das die Mondflüge gekostet hatten. Das ist umso tragischer als das „man“ damals sehr gut darin waren, Wissenschaft auf dem Mond zu betreiben. Trotzdem gab man es auf und setzte das Geld zuerst für das Space-Shuttle-Programm ein und später für unbemannte planetare Missionen oder die Weltraum,sation ISS. Eigentlich schade, aber leider wahr.





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