VACOM in Großlöbichau: Hoher Besuch zur feierlichen Einweihung der neuen Fertigungshalle
(red) – Hoher Besuch gestern in bei der Fa. VACOM in Großlöbichau im Saale-Holzland-Kreis und ihrer Chefin Dr. Ute Bergner. Sie verdiene ihr Geld „mit Nichts“, so erklärte sich Bergner in diesem Jahr vor der Jury des Emily-Roebling-Preises. Die promovierte Diplom-Physikerin (im Jahr 2008 für ihr Engagement als „Unternehmerin des Jahres“ in Jena ausgezeichnet sowie 2015 mit dem Ernst-Abbe-Preis für innovatives Unternehmertum) ergänzte aber schnell, dass ihr „Nichts“ hoch komplexe Verfahren und spezielles Know-how in der Vakuumtechnologie umfasse. VACOM-Technik werde beispielsweise überall dort eingesetzt, wo mit kleinsten Strukturen gearbeitet wird, wie etwa bei der Herstellung von elektronischen Bauelementen, Handys oder der Beschichtung von Fotovoltaik-Modulen.
Das Unternehmen VACOM Vakuum Komponenten & Messtechnik GmbH, vor mehr als einem Vierteljahrhundert von Bergner und einem Geschäftspartner gegründet, gehört inzwischen zu den führenden europäischen Anbietern für Vakuumtechnik. Derzeit arbeiten rund 300 Mitarbeiter an drei Standorten: im Jena, Großlöbichau und Antwerpen.
Beste Stimmung deshalb gestern in Großlöbichau, als bei VACOM die neue Fertigungshalle, eine sogenannte „Smart Factory“ (von Ute Bergner VACOM 4.0 getauft) feierlich eingeweiht wurde. Als Gäste vor Ort waren u.a. Ministerpräsident Bodo Ramelow, Jenas Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche und Saale-Holzland-Kreis Landrat Andreas Heller sowie der Bundestagsabgeordnete MdB Ralph Lenkert. Bergner betonte, rund 30 Mio. Euro seien hier investiert und die Fertigungshalle innerhalb von zwei Jahren realisiert worden. „Hier wurde ein besonderer Meilenstein gesetzt, der sicher einzigartig in Thüringen ist“, betonte die Unternehmerin. Hoch technisierte, trotzdem energiesparende Maschinen, ein vollautomatisches Lager und einem innovativen Transportersystem. Rund 100 Bäume in großen Kübeln und Grünpflanzen sorgen für bestes Raumklima und einen natürlichen Schallschutz. Das alles sagte die Unternehmerin mit unverhohlenem Stolz.
Auch die Zukunft des familiengeführten Unternehmens sei durch die Übergabe der Geschäftsführung an Sohn Jens im April diesen Jahres gesichert, so die stolze Firmenchefin. Langeweile komme bei ihr nun aber nicht auf, betonte sie, eher das Gegenteil. Kein Wnder, denn nicht nur im Unternehmen ist sie aktiv sondern auch beispielsweise in der IHK, im Vorstand der Jenaer Wirtschaftsförderungsgesellschaft und dem Beirat der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringenit 2017 ist. Zudem wurde Dr. Ute Bergner just als Direktkandidatin für die FDP bei den Thüringer Landtagswahlen im Oktober estätigt, weshalb auch MdB Thomas L. Kemmrich, Landesvorsitzender der Liberalen im Freistaat, unter den Gratulanten war.
Verfasst von: Redaktion
« 60 Jahre Institut für Biochemie: Institutsjubiläum gibt heute Einblick in die Entwicklung des medizinischen Grundlagenfaches in Jena Abwasserkanäle: Kleine Ursache, aber Riesenwirkung – Bei Feuchttüchern und Farbresten hört der „Spaß“ auf »
