Die TLZ schreibt über die FDP Thüringen: „Vom Fliegen- zum Mittelgewicht“

06.06.17 • AUS DER REGION, JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENA, UNSER JENA & DIE REGIONKeine Kommentare zu Die TLZ schreibt über die FDP Thüringen: „Vom Fliegen- zum Mittelgewicht“

Thomas L. Kemmerich – Foto © Mediengruppe Thüringen Tino Zippel

Nach den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und NRW strotzen die Thüringer Liberalen vor Selbstbewusstsein, schreibt Sibylle Göbel für die Thüringische Landeszeitung. Dennoch übe sich Thomas Kemmerich, Landeschef der Freien Demokraten und Bundesvorsitzender des Liberalen Mittelstands, zum Auftakt des 3. Sommerfests der Mittelstands-Vereinigung am in Weimar zunächst in Selbstkritik. Göbel schreibt u.a.:

Der Unternehmer, dem Gerald Ullrich als Landeschef des Liberalen Mittelstands binnen zwei Jahren einen Aufstieg vom „Fliegen- zum Mittelgewicht“ attestierte, stellte fest, dass sich die FDP lange unter Wert verkauft und „viel gesagt, aber wenig gemacht“ habe. Das war’s dann aber auch schon mit der Asche aufs eigene Haupt. Vor zahlreichen Gästen listete Kemmerich lieber auf, womit die Landesregierung dem Mittelstand das Leben schwer mache: Er nannte das Bildungsfreistellungsgesetz, Ramelows Enthaltung im Bundesrat bei der Pkw-Maut, für die er im Gegenzug die Zusage für die Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung erhalten hat, die hohen Netzentgelte und Strompreise in Thüringen, die Anhebung der Grunderwerbssteuer von 5 auf 6,5 Prozent und das Problem des Fachkräftemangels, für das das Land offenbar keine probate Lösung parat habe.

Eher an die Adresse des Bundes gerichtet war Kemmerichs Forderung nach einem „vernünftigen Einwanderungsgesetz“, um angesichts der demografischen Entwicklung den Fachkräftebedarf der Zukunft zu sichern. Deutschland, so sein Vorschlag, solle in aller Welt Ausbildungsstätten etablieren, in denen Menschen mit dem Ziel Deutschland die Sprache und „Grundzüge des Handwerks“ erlernen: „Statt in Schlepper sollten sie lieber dort ihre 5000 Euro investieren“, so Kemmerich.

Das Land wiederum solle sich, was das Bildungssystem betreffe, nicht weiter „an der jungen Generation versündigen“ und angesichts von Millionen-Überschüssen im Haushalt sowohl Schulden tilgen als auch Geld in Projekte wie den Breitbandausbau investieren. Sollte die FDP 2019 wieder in den Thüringer Landtag einziehen, wolle sie nach dem Vorbild der Liberalen in NRW ein jährliches Gründerstipendium von 12.000 Euro für 1000 junge Gründer auflegen. Im Interesse des Bürokratieabbaus gerade für frischgebackene Unternehmer fordert die FDP zudem ein bürokratiefreies erstes Jahr: „Gründer beantragen einmal den Gewerbeschein und ziehen dann nach einem Jahr Bilanz“, skizzierte der Bundesvorsitzende die Idee von der Reduzierung der Prüfungen auf ein Minimum.

Lesen Sie HIER den gesamten Artikel!

Hinweis: Veröffentlicht am 03.06.2017 in der Thüringischen Landeszeitung und hier – ebenso wie das Foto – wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung der Mediengruppe Thüringen!





Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

« »


JENAhoch2 | Omnichannel-Media für Stadt und Region