„Wagenburg Jena“: Die „Rad*Aue“ bezieht Stellung zur Duldung und Legalisierung von Wagenplätzen

16.01.18 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Wagenburg Jena“: Die „Rad*Aue“ bezieht Stellung zur Duldung und Legalisierung von Wagenplätzen

So sah die Wagenburg der Rad*Aue im November 2017 aus – Foto © MediaPool Jena

Die Rad*Aue – bzw. der zugehörige Verein Auf Achse e.V. – möchte zu einigen öffentlich gemachten Meinungen über unser Wagenplatzprojekt und dessen legalen Status Stellung beziehen.

Niemand ist so sehr an einer Legalisierung interessiert wie wir. Es macht keinen Spaß, in einem rechtlichen Graubereich zu agieren, auf Duldungen angewiesen zu sein und somit nicht auf längere Zeit planen zu können, weil ein Umzug ins Ungewisse droht. „Eine langfristige Perspektive ermöglicht auch bessere Infrastruktur, ein bunteres kulturelles Programm und letztlich einen Wagenplatz so wie wir ihn uns vorstellen“, so Platzbewohner Richard Löwenberger.

Oft wird übersehen, dass der ohnehin nur einjährigen Duldung auf der bis dahin brachliegenden Fläche Am Steinbach ein dreijähriger Einsatz unseres Vereins vorausging, darunter zahlreiche Termine/schriftliche Auseinandersetzungen mit der Stadtverwaltung und der KIJ (Kommunale Immobilien Jena). Wir sehen Duldungen als Meilensteine auf dem Weg zu einem legalen Platz an, wo auch immer sich letztlich ein geeigneter Ort dafür finden mag. Die für uns wenig zukunftssichere Duldung ist ein übliches Instrument in der Verwaltung, um mit unklaren Rechtslagen vorläufig umzugehen. Darauf folgend lässt sich eine rechtliche Klärung erreichen.

Rad*Aue im November 2017 – Foto © MediaPool Jena

Mit dieser Aussicht sind wir vor einem Jahr auf den Platz gezogen, auch wenn der Legalisierungsprozess wegen behördlichem und bürgerlichem Gegenwind vorerst ins Stocken geriet. Der Platzbewohner Volker Czerny zum
Kommentar von Katja Dörn in der OTZ vom 8. Januar: „Der Forderung von Frau Dörn, legale Verhältnisse zu schaffen, können wir in diesem Sinn nur beipflichten.“

Bundesweit gibt es durchaus Beispiele von lupenrein kommunal legalisierten Wagenplätzen – so etwa in Kiel, Lüneburg, Rostock oder Hannover (mehrere Plätze) – neben einer noch deutlich größeren Zahl von allgemein akzeptierten und durch Pacht- und Kaufverträge abgesicherten Wagenprojekten. Wir freuen uns aber auch über die positiven Leserzuschriften in der OTZ vom 9. Januar und können uns ihnen nur anschließen: „Wenn Wagenplätze in vielen anderen Städten Deutschlands ohne Weiteres möglich sind, dann auch im offenen und alternativen Jena!“ so Czerny.

Auf unserer Website finden Sie eine ausführlichere Stellungnahme zu Vorwürfen und Vorurteilen.

Der Auf Achse eV

www.radaue.de /// Kontakt: wagenplatz-jena@riseup.net /// Telefon: 01629440106





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