„Jenas Vorzeige-Schäfer bleibt der Maßstab“: Klaus-Dieter Knoll beim Thüringer Schäfertag erneut erfolgreich

06.08.18 • AUS DER REGION, JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENA, UNSER JENA & DIE REGIONKommentare deaktiviert für „Jenas Vorzeige-Schäfer bleibt der Maßstab“: Klaus-Dieter Knoll beim Thüringer Schäfertag erneut erfolgreich

Schafherde – Symbolfoto © EwaStudio – FotoliaLicense#214773529_XS

(CS) – Klaus-Dieter Knoll aus Jena-Ziegenhain hat wie 2017 das Schafehüten beim Thüringer Schäfertag gewonnen. Bei brütender Hitze dirigierte Knoll in Hohenfelden im Weimarer Land unter den Augen von 1.700 Zuschauern eine ihm fremde Schafherde mit Hilfe seiner Hunde gekonnt über den Parcours.

Dabei musste Knoll, ebenso wie die anderen Mitbewerber, mit 250 Schafen arbeiten, da dem Finalisten Bernd Angelroth aus Ranis bereits im ersten Durchgang 50 Schafe durchgingen und Richtung Wald flüchteten. Vorzeige-Schäfer Knoll ließ bei dem Wettbewerb drei weitere Bewerber hinter sich und vertritt Thüringen nun Ende September bei der Bundesmeisterschaft in Baden-Württemberg.

Thüringens Schäfer ringen seit Jahren um ihre berufliche Existenz und suchen dringend Nachfolger für den traditionsreichen Beruf, wie Christoph-Johannes Ingelmann vom Schafzüchterverband am Rande der Veranstaltung erklärte. Nach den Angaben des Geschäftsstellenleiters gibt es im FReistaat derzeit nur noch etwa 180 Betriebe, die zwischen 100 und mehr als 1000 Schafen halten. Im Vergleihc mit dem Jahr 2004 habe sich der Bestand auf nun etwa 120.000 Tiere halbiert.

Hilfen von Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne), die zu einer Stabilisierung der – auch für die Landschaftspflege wichtigen – Bestände beitragen soll, stünden aber in Aussicht. Eine Mutterschafprämie allein werde die größeren Schafhalter nicht retten, da diese durch die Vergaberegeln auf etwa 5.000 Euro pro Betrieb begrenzt sei, so Ingelmann.





Kommentarfunktion derzeit ist geschlossen.

« »


JENAhoch2 | Omnichannel-Media für Stadt und Region