Verlegung in neue Haftanstalt: „NSU“-Terroristin Beate Zschäpe ist nun in Chemnitz untergebracht

04.02.19 • AUS DER REGION, JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, STARTKommentare deaktiviert für Verlegung in neue Haftanstalt: „NSU“-Terroristin Beate Zschäpe ist nun in Chemnitz untergebracht

„Die vielen Gesichter der Beate Z“ – Grafik © 2017 by Ulli Hartmann

(red) – Die wegen zehnfachen Mordes und der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu lebenslanger Haft verurteilte „NSU“-Terroristin Beate Zschäpe ist heute von München ins Frauengefängnis nach Chemnitz verlegt worden. Im vergangenen Jahr hatte die Jenaerin beim Oberlandesgericht München (OLG) eine „heimatnahe Unterbringung“ beantragt. Die Verlegung der 44-Jährigen von München nach Sachsen sei, den Angaben der Justizvollzugsanstalt Chemnitz (JVA) nach, reibungslos verlaufen.

Für weibliche Gefangene ist in Sachsen die Chemnitzer JVA zuständig, in der auch Straftäterinnen aus Thüringen untergebracht werden, da Thüringen keine spezielle Frauenhaftanstalt besitzt. Zschäpe, die aus Jena stammt, war im Juli 2018 nach einem mehr als fünf Jahre langen Prozess vom OLG verurteilt worden; das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig. Bei der Bemessung des Strafmaßes fand die Ansicht des Gerichtes Berücksichtigung, dass Beante Zschäpe zusammen mit ihren Komplizen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos eine rechtsextremistische Terrorzelle gebildet habe, der insgesamt zehn Morde und mehrere Bombenanschläge zugeschrieben werden. Zu den Opfern gehörten Gewerbetreibende mit türkischem und griechischem Migrationshintergund sowie eine Polizistin.





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