„Informationen für die Leser einfach ausgedacht“: Arne Petrich löst Tobias Netzbandt als Chef von Jenapolis ab
(JEZT AKTUELL) – Nicht einmal einen Monat lang hat die Arbeit von Tobias Netzbandt als verantwortlicher Chef von Jenapolis gedauert, denn Anfang der Woche wurde der Blog-Journalist von Jenapolis-Gründer Arne Petrich in dieser Funktion wieder abgelöst. Mit den Worten„journalistisch fragwürdig und zudem frech und teilweise ungesetzlich“ hat Diplom-Verwaltungswirt Rainer Sauer – verantwortlicher Leiter des Projektes JEZT und von Netzbandt in einem Artikel von Anfang Oktober 2015 scharf angegriffener Abteilungsleiter beim Kommunalservice Jena – gestern in seinem Urlaub in der Türkei Netzbandts Verhalten ihm gegenüber bezeichnet.
Der hatte in dem Artikel u.a. geschrieben, es gebe „leitende Personen in der Stadtverwaltung“, die Protokolle von Fachausschüssen des Jenaer Stadtrates nicht lesen oder ignorieren und anschließend „krude Antworten“ oder „wirres Geschreibsel“ an die Stadträte weitergeben würden. Dabei nannte er Sauer als besonderes Beispiel, verhöhnte ihn als „Schreiberling aus der Stadtverwaltung“ und unterstellte zudem, er sei nebenberuflich „kommerzieller Blogbetreiber“ und „gut bezahlter Konflikt- und Verwaltungstrainer„. Belege für Sauers angebliche Ignoranz gegenüber Ortsteilbürgermeistern und Stadträten konnte der nun abgelöste Jenapolis-Chef indes keine liefern, da sich Vorwürde bezüglich Wöllnitz als auch zum Sozialausschuss als falsch herausstellten.
Rainer Sauer gestern: „Es ist doch klar, was man mit dem Artikel erreichen wollte. Mein Verhältnis zu den Jenaer Ortsteilbürgermeistern sollte beschädigt werden und dazu hat sich Herr Netzbandt sogar angebliche Informationen für seine Leser einfach ausgedacht, weil die Story sonst vielleicht zu langweilig war. Die Behauptungen, ich sei ein kommerzieller Blogbereiber und gut bezahlter Experte für Verwaltungs- und Konflikttraining ist einfach lächerlich, wenn man weiß, dass der von mir verantwortete Blog JEZT nicht-kommerziell ist und auch noch niemals Werbeeinnahmen hatte oder ich meine Angebote zum Verwaltungs- und Konflikttraining stets ehrenamtlich und kostenlos mache.“ Hierzu könne sich jeder Jenapolis-Leser u.a. im Internet informieren, so Sauer.
Auch Netzbandts Ansprüche und die Jenapolis-Wirklichkeit seien verwunderlich. So habe dieser geschrieben, er, Sauer, habe sich schon früher (Zitat) „ohne sichtbaren oder inhaltlichen Erfolg, wie sich zeigte“ gegen Jenapolis-Behauptungen zur Wehr gesetzt, denn (Zitat) „es wurde keine Gegendarstellung verlangt, noch ein eigener Beitrag veröffentlicht“. Den Anspruch auf Veröffentlichung von Gegendarstellungen, wie er im Thüringer Pressegesetz eindeutig geregelt ist, nehme „dieser Mann offensichtlich überhaupt nicht ernst. Meine Gegendarstellkung, die am 05. Oktober 2015 offiziell zugestellt wurde, hat er bis heute ignoriert“, berichtet Rainer Sauer.
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